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Rennert, Jürgen: Ritratto col gallo e il granatiere (Bild mit dem Hahn und dem Grenadier in Italian)

Portre of Rennert, Jürgen

Bild mit dem Hahn und dem Grenadier (German)

Für Anna Seghers
 
Ich bitte um Asyl. Ein Grenadier,
Der seinen Schatten sucht, den er verlor
Im Feuer der Progrome, und
Der Schlachten schlug mit Worten, die
Sich Gott erfand, bevor
Ihn Einsamkeit und Schweigen überfiel.
 
Ich bitte um Asyl. Ich bin
Von gestern hergekommen, eine Meile
Vergesslichkeit trennt mich bereits von meinem Land,
Das mir noch anhängt, das seine Stille
Aussendet, um mich einzuholen.
 
Ich bitte um Asyl. Mein Hahn
Sitzt schon auf eurem Dach. Wenn ihr
Mich fortschickt, denunziert
Er den Verrat, den ihr an einem euresgleichen
Verübtet. Bitte, laßt
Mich wohnen unter euch.
 
Ich bitte um Asyl. Habt keine Furcht.
Die Monde schweigen, und die Sonnen
Erblindeten, als sie den Tag
Im Rauch der Krematorien erblickten,
Wo Luft gehügelt stand und Wind
In schwarzen Stiefeln patroullierte.
 
Ich bitte um Asyl. Kein Wort
Birgt mehr, was ich besaß. Die Hand
Ist taub, mit blasser Tinte
Spürt meine Feder Zeichen auf,
Die leer sind, dunkle Ornamente
Am fahlen Himmel der Gedächtnislosigkeit.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttps://www.nazioneindiana.com

Ritratto col gallo e il granatiere (Italian)

Per Anna Seghers
 
Chiedo asilo. Un granatiere
che cerca le sue ombre,
perse nel fuoco dei pogrom
e combatté battaglie con parole
che ha inventato Dio
prima che solitudine e
silenzio lo cogliesse.
 
Chiedo asilo. Sono
giunto qui da ieri, un miglio
di dimenticanza mi separa
già dal mio Paese, che mi grava
ancora e non intende lasciarmi
e trasmette il suo silenzio
per riprendermi.
 
Chiedo asilo. Il mio gallo
siede già sul vostro tetto. Se mi
scacciaste denuncerebbe
il tradimento che voi a un vostro
simile perpetrereste.
Vi prego, lasciatemi
vivere tra voi.
 
Chiedo asilo. Non abbiate
paura. Le lune tacciono
e i soli accecarono, quando
scrutavano il giorno nel fumo
dei crematori, dove restò
collinata l’aria e pattugliava
in stivali neri il vento.
 
Chiedo asilo. Più nessuna
parola racchiude ciò che
possiedo. La mano è sorda,
con pallido inchiostro la mia
penna traccia segni
vuoti, oscuri ornamenti
nel cereo cielo
dell´oblio.



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