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Bezruč, Petr: Der Bergmann (Horník in German)

Portre of Bezruč, Petr

Horník (Czech)

Já kopu, já pod zemí kopu,

já balvany jak hada kůže se jiskřící kopu,

pod Polskou Ostravou kopu.

 

Kahan mi zhasíná, do čela padly

zcuchané vlasy a slepené potem,

octem a žlučí se zalévá oko,

ze žil a z temena lebky se kouří,

zpod nehtů červená lije se krev,

já kopu, já pod zemí kopu.

 

Široké kladivo do štoly vrážím,

na Salmovci kopu,

já v Rychvaldě kopu a v Pětvaldě kopu.

 

Při Godule má žena mrzne a vzdychá,

na klíně hladová robata pláčou,

já kopu, já pod zemí kopu.

Srší to ze štoly, srší to z očí,

já v Dombrové kopu, v Orlové kopu,

na Porembě kopu a pod Lazy kopu.

 

Nade mnou nad hlavou kopyta duní,

grof jede dědinou, komtesa ručkou

pohání koně a směje se růžovou tváří..

 

Já kopu, já motyku zdvíhám,

má žena zsinalá do zámku jde,

chleba chce, v prsou kdy vyschlo jí mléko.

 

Dobrého srdce je pán,

z žultého kamene je jeho zámek,

pod zámkem hučí a láme se Ostravice.

Před branou černé dvě suky se mračí.

 

Na co šla do zámku prosit a žebrat?

Roste rež na poli panském pro horníka robu?

Já v Hrušově kopu a v Michalkovicích.

 

Co bude z mých synků, co bude z mých děvuch,

až mne ráz ze štoly vytáhnou mrtva?

Můj synek dál bude kopat a kopat,

na Karviné kopat,

a děvuchy - co bývá z hornických děvuch?

 

Což kdybych tak jednou prokletým kahanem

do štoly mrštil,

sehnutou do výše narovnal šíji,

levici zaťal a vykročil přímo,

půlkruhem od země k obloze vzhůru

kladivo zdvihl a jiskřící oči

tam pod božím sluncem?



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://wikilivres.ca

Der Bergmann (German)

Ich haue, hau unter der Erde,

ich hau auf die Blöcke ein, daß sie Funken sprühn wie Drachenhaut,

ich hau unter Polnisch Ostrau.

 

Die Lampe verdämmert, mir hängt in die Stirne

verworren das Haar, das vom Schweiße verklebte,

mir beizen Essig und Galle das Auge,

mir hämmern die Pulse, Dampf steigt mir vom Scheitel,

unter den Nägeln kommt rotes Blut.

Ich haue, hau unter der Erde.

 

Den breiten Hammer stoß ich in den Stollen,

im Berg Salmowetz hau ich,

in Rychwald hau ich, in Pjetwald hau ich.

 

Zu Hause mein Weib birgt frierend, verzweifelt

die hungrigen weinenden Kinder im Schöße,

ich haue, hau unter der Erde.

 

Es sprüht aus dem Stollen, es sprüht aus den Augen,

ich haue in Dombrau, ich haue in Orlau,

bei Poremba hau ich und hau unter Lazy.

 

Über mir höre ich Hufe erdröhnen,

der Graf streift die Ortschaft, und lieblich befeuert

Contessa die Pferde und lächelt mit rosigen Wangen.

 

Ich haue, umklamm're die Hacke,

blaß nach dem Schlosse schleppt sich mein Weib,

um Brot will sie bitten, da die Milch ihr versiegt ist.

 

Gutherzig heißt unser Herr,

sein Schloß ist aus gelblichem Steine

und unten braust und bricht sich die Ostrawitza.

Ein Doggenpaar knurrt vor dem Tor.

 

Was hätt' sie im Schloß auch zu bitten und betteln?

Wächst auf dem Gut denn das Korn für Bergmannsweiber?

In Michalkowitz und in Hruschau hau ich.

 

Was wird aus den Söhnen, was wird aus den Mädchen,

wenn man mich stracks aus dem Stollen hervorzieht?

Mein Bub, der wird weiter hauen und hauen,

wird in Karwin hauen,

und die Mädchen — was wird aus der Bergleute Mädchen?

 

Wie, wenn ich die verruchte Lampe im Stollen zerschmetterte,

den geknechteten Nacken hoch aufrichtete,

die Linke ballte und gradehin schreitend

im Halbkreis von Erden empor bis zum Himmel

den Hammer erhübe mit schrecklichen Augen

droben zur Sonne Gottes?



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://wikilivres.ca

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