This website is using cookies

We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. If you continue without changing your settings, we'll assume that you are happy to receive all cookies on this website. 

Benn, Gottfried: Statische Gedichte

Portre of Benn, Gottfried

Statische Gedichte (German)

Entwicklungsfremdheit

ist die Tiefe des Weisen,

Kinder und Kindeskinder

beunruhigen ihn nicht,

dringen nicht in ihn ein.

 

Richtungen vertreten,

Handeln,

Zu- und Abreisen

ist das Zeichen einer Welt,

die nicht klar sieht.

Vor meinem Fenster

- sagt der Weise-

liegt ein Tal,

darin sammeln sich die Schatten,

zwei Pappeln säumen einen Weg,

du weißt - wohin.

 

Perspektivismus

ist ein anderes Wort für seine Statik:

Linien anlegen,

sie weiterführen,

nach Rankengesetz -

Ranken sprühen -,

auch Schwärme, Krähen,

auswerfen in Winterrot von Frühhimmeln,

 

dann sinken lassen -

du weißt - für wen.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.mysnip.de

minimap