Dichter unbekannt: Der arme Kunrad

Ich bin der arme Kunrad
und komm von nah und fern,
von Hartematt und Hungerrain
mit Spieß und Morgenstern.
Ich will nicht länger sein der Knecht,
leibeigen, frönig, ohne Recht.
Ein gleich Gesetz, das will ich han,
vom Fürsten bis zum Bauersmann.
Ich bin der arme Kunrad,
Spieß voran,
drauf und dran!

Ich bin der arme Kunrad
in Aberacht und Bann,
den Bundschuh trag ich auf der Stang,
hab Helm und Harnisch an.
Der Papst und Kaiser hört mich nicht,
ich halt nun selber das Gericht,
es geht an Schloß, Abtei und Stift,
nichts gilt als wie die Heilige Schrift.
Ich bin der arme Kunrad,
Spieß voran,
drauf und dran!

Ich bin der arme Kunrad,
trag Pech in meiner Pfann,
Heijoh! nun geht's mit Sens und Axt
an Pfaff und Edelmann.
Sie schlugen mich mit Prügeln platt
und machten mich mit Hunger satt,
sie zogen mir die Haut vom Leib
und taten Schand an Kind und Weib.
Ich bin der arme Kunrad,
Spieß voran,
drauf und dran!

Vagyok az árva Konrád,
Éhdomb s Pirics felől
buzogánnyal, nyárssal jövök
közelről s messziről.
Eleget éltem szolgaként,
mint jobbágy, jusstalan cseléd,
egyforma törvényt akarok,
hercegnek, pórnak egy jogot.
Vagyok az árva Konrád,
nyárs, elé,
s hű belé!

Vagyok az árva Konrád,
papi átok alatt,
zászlórudam bocskort cipel,
rajtam páncél, sisak.
A császár, pápa mit nekem,
a törvényt már magam teszem,
várát, klastromját döngetem,
csak a Szentírást tisztelem.
Vagyok áz árva Konrád,
nyárs, elé,
s hű belé!

Vagyok az árva Konrád;
fazekamban szurok,
hajrá! Elé baltát, kaszát,
vágni nemest, papot.
Engem éhkoppal etetők:
hányszor laposra vertek Ők,
lenyúzták bőröm is bizony,
fertőzték lányom, asszonyom.
Vagyok az árva Konrád
nyárs, elé,
s hű belé!