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Hoffmann, Heinrich: Die Geschichte vom bösen Friederich

Portre of Hoffmann, Heinrich

Die Geschichte vom bösen Friederich (German)

Der Friederich, der Friederich

das war ein arger Wüterich!

Er fing die Fliegen in dem Haus

und riß ihnen die Flügel aus.

Er schlug die Stühl und Vögel tot,

die Katzen litten große Not.

Und höre nur, wie bös er war:

Er peitschte seine Gretchen gar!

 

Am Brunnen stand ein großer Hund,

trank Wasser dort mit seinem Mund.

Da mit der Peitsch herzu sich schlich

der bitterböse Friederich;

und schlug den Hund, der heulte sehr,

und trat und schlug ihn immer mehr.

Da biß der Hund ihn in das Bein,

recht tief bis in das Blut hinein.

Der bitterböse Friederich,

der schrie und weinte bitterlich.

Jedoch nach Hause lief der Hund

und trug die Peitsche in dem Mund.

 

Ins Bett muß Friedrich nun hinein,

litt vielen Schmerz an seinem Bein;

und der Herr Doktor sitzt dabei

und gibt ihm bittre Arzenei.

Der Hund an Friedrichs Tischchen saß,

wo er den großen Kuchen aß;

aß auch die gute Leberwurst

und trank den Wein für seinen Durst.

Die Peitsche hat er mitgebracht

und nimmt sie sorglich sehr in acht.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.gutenberg.org

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