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Rilke, Rainer Maria: Ein Märchen vom Tod und eine fremde Nachschrift dazu

Portre of Rilke, Rainer Maria

Ein Märchen vom Tod und eine fremde Nachschrift dazu (German)

Ich schaute noch immer hinauf in den langsam verlöschenden Abendhimmel, als jemand sagte: »Sie scheinen sich ja für das Land da oben sehr zu interessieren?«

Mein Blick fiel schnell, wie heruntergeschossen, und ich erkannte: Ich war an die niedere Mauer unseres kleinen Kirchhofs geraten, und vor mir, jenseits derselben, stand der Mann mit dem Spaten und lächelte ernst. »Ich interessiere mich wieder für dieses Land hier«, ergänzte er und wies nach der schwarzen, feuchten Erde, welche an manchen Stellen hervorsah aus den vielen welken Blättern, die sich rauschend rührten, während ich nicht wußte, daß ein Wind begonnen hatte. Plötzlich sagte ich, von heftigem Abscheu erfaßt: »Warum tun Sie das da?« Der Totengräber lächelte immer noch: »Es ernährt einen auch – und dann, ich bitte Sie, tun nicht die meisten Menschen das gleiche? Sie begraben Gott dort, wie ich die Menschen hier.« Er zeigte nach dem Himmel und erklärte mir: »Ja, das ist auch ein großes Grab, im Sommer stehen wilde Vergißmeinnicht drauf –« Ich unterbrach ihn: »Es gab eine Zeit, wo die Menschen Gott im Himmel begruben, das ist wahr –« »Ist das anders geworden?« fragte er seltsam traurig. Ich fuhr fort: »Einmal warf jeder eine Hand Himmel über ihn, ich weiß. Aber da war er eigentlich schon nicht mehr dort, oder doch –« ich zögerte.

»Wissen Sie,« begann ich dann von neuem, »in alten Zeiten beteten die Menschen so.« Ich breitete die Arme aus und fühlte unwillkürlich meine Brust groß werden dabei. »Damals warf sich Gott in alle diese Abgründe voll Demut und Dunkelheit, und nur ungern kehrte er in seine Himmel zurück, die er, unvermerkt, immer näher über die Erde zog. Aber ein neuer Glaube begann. Da dieser den Menschen nicht verständlich machen konnte, worin sein neuer Gott sich von jenem alten unterscheide (sobald er ihn nämlich zu preisen begann, erkannten die Menschen sofort den einen alten Gott auch hier), so veränderte der Verkünder des neuen Gebotes die Art zu beten. Er lehrte das Händefalten und entschied: Seht, unser Gott will so gebeten sein, also ist er ein anderer als der, den ihr bisher in euren Armen glaubtet zu empfangen. Die Menschen sahen das ein, und die Gebärde der offenen Arme wurde eine verächtliche und schreckliche, und später heftete man sie ans Kreuz, um sie allen als ein Symbol der Not und des Todes zu zeigen.

Als Gott aber das nächste Mal wieder auf die Erde niederblickte, erschrak er. Neben den vielen gefalteten Händen hatte man viele gotische Kirchen gebaut, und so streckten sich ihm die Hände und die Dächer, gleich steil und scharf, wie feindliche Waffen entgegen. Bei Gott ist eine andere Tapferkeit. Er kehrte in seine Himmel zurück, und als er merkte, daß die Türme und die neuen Gebete hinter ihm her wuchsen, da ging er auf der anderen Seite aus seinen Himmeln hinaus und entzog sich so der Verfolgung. Er war selbst überrascht, jenseits von seiner strahlenden Heimat ein beginnendes Dunkel zu finden, das ihn schweigend empfing, und er ging mit einem seltsamen Gefühl immer weiter in dieser Dämmerung, welche ihn an die Herzen der Menschen erinnerte. Da fiel es ihm zuerst ein, daß die Köpfe der Menschen licht, ihre Herzen aber voll eines ähnlichen Dunkels sind, und eine Sehnsucht überkam ihn, in den Herzen der Menschen zu wohnen und nicht mehr durch das klare, kalte Wachsein ihrer Gedanken zu gehen. Nun, Gott hat seinen Weg fortgesetzt. Immer dichter wird um ihn die Dunkelheit, und die Nacht, durch die er sich drängt, hat etwas von der duftenden Wärme fruchtbarer Schollen. Und nicht lange mehr, so strecken sich ihm die Wurzeln entgegen mit der alten schönen Gebärde des breiten Gebetes. Es giebt nichts Weiseres als den Kreis. Der Gott, der uns in den Himmeln entfloh, aus der Erde wird er uns wiederkommen. Und, wer weiß, vielleicht graben gerade Sie einmal das Tor...« Der Mann mit dem Spaten sagte: »Aber das ist ein Märchen.« »In unserer Stimme«, erwiderte ich leise, »wird Alles Märchen, denn es kann sich ja in ihr nie begeben haben.« Der Mann schaute eine Weile vor sich hin. Dann zog er mit heftigen Bewegungen den Rock an und fragte: »Wir können ja wohl zusammengehen?« Ich nickte: »Ich gehe nach Hause. Es wird wohl derselbe Weg sein. Aber wohnen Sie nicht hier?« Er trat aus der kleinen Gittertür, legte sie sanft in ihre klagenden Angeln zurück und entgegnete: »Nein.«

Nach ein paar Schritten wurde er vertraulicher: »Sie haben ganz recht gehabt vorhin. Es ist seltsam, daß sich jemand findet, der das tun mag, das da draußen. Ich habe früher nie daran gedacht. Aber jetzt, seit ich älter werde, kommen mir manchmal Gedanken, eigentümliche Gedanken, wie der mit dem Himmel, und noch andere. Der Tod. Was weiß man davon? Scheinbar alles und vielleicht nichts. Oft stehen die Kinder (ich weiß nicht, wem sie gehören) um mich, wenn ich arbeite. Und mir fällt gerade so etwas ein. Dann grabe ich wie ein Tier, um alle meine Kraft aus dem Kopfe fortzuziehen und sie in den Armen zu verbrauchen. Das Grab wird viel tiefer als die Vorschrift verlangt, und ein Berg Erde wächst daneben auf. Die Kinder aber laufen davon, da sie meine wilden Bewegungen sehen. Sie glauben, daß ich irgendwie zornig bin.« Er dachte nach. »Und es ist ja auch eine Art Zorn. Man wird abgestumpft, man glaubt es überwunden zu haben, und plötzlich... Es hilft nichts, der Tod ist etwas Unbegreifliches, Schreckliches.«

Wir gingen eine lange Straße unter schon ganz blätterlosen Obstbäumen, und der Wald begann, uns zur Linken, wie eine Nacht, die jeden Augenblick auch über uns hereinbrechen kann. »Ich will Ihnen eine kleine Geschichte berichten,« versuchte ich, »sie reicht gerade bis an den Ort.« Der Mann nickte und zündete sich seine kurze, alte Pfeife an. Ich erzählte:

»Es waren zwei Menschen, ein Mann und ein Weib, und sie hatten einander lieb. Liebhaben, das heißt, nichts annehmen, von nirgends, alles vergessen und von einem Menschen alles empfangen wollen, das was man schon besaß und alles andere. So wünschten es die beiden Menschen gegenseitig. Aber in der Zeit, im Tage, unter den Vielen, wo alles kommt und geht, oft ehe man eine wirkliche Beziehung dazu gewinnt, läßt sich ein solches Liebhaben gar nicht durchführen, die Ereignisse kommen von allen Seiten, und der Zufall öffnet ihnen jede Tür.

Deshalb beschlossen die beiden Menschen aus der Zeit in die Einsamkeit zu gehen, weit fort vom Uhrenschlagen und von den Geräuschen der Stadt. Und dort erbauten sie sich in einem Garten ein Haus. Und das Haus hatte zwei Tore, eines an seiner rechten, eines an seiner linken Seite. Und das rechte Tor war des Mannes Tor, und alles Seine sollte durch dasselbe in das Haus einziehen. Das linke aber war das Tor des Weibes, und was ihres Sinnes war, sollte durch seinen Bogen eintreten. So geschah es. Wer zuerst erwachte am Morgen, stieg hinab und tat sein Tor auf. Und da kam dann bis spät in die Nacht gar manches herein, wenn auch das Haus nicht am Rande des Weges lag. Zu denen, die zu empfangen verstehen, kommt die Landschaft ins Haus und das Licht und ein Wind mit einem Duft auf den Schultern und viel anderes mehr. Aber auch Vergangenheiten, Gestalten, Schicksale traten durch die beiden Tore ein, und allen wurde die gleiche, schlichte Gastlichkeit zuteil, so daß sie meinten, seit immer in dem Heidehaus gewohnt zu haben. So ging es eine lange Zeit fort, und die beiden Menschen waren sehr glücklich dabei. Das linke Tor war etwas häufiger geöffnet, aber durch das rechte traten buntere Gäste ein. Vor diesem wartete auch eines Morgens – der Tod. Der Mann schlug seine Tür eilends zu, als er ihn bemerkte, und hielt sie den ganzen Tag über fest verschlossen. Nach einiger Zeit tauchte der Tod vor dem linken Eingang auf. Zitternd warf das Weib das Tor zu und schob den breiten Riegel vor. Sie sprachen nicht miteinander über dieses Ereignis, aber sie öffneten seltener die beiden Tore und suchten mit dem auszukommen, was im Hause war. Da lebten sie nun freilich viel ärmlicher als vorher. Ihre Vorräte wurden knapp, und es stellten sich Sorgen ein. Sie begannen beide schlecht zu schlafen, und in einer solchen wachen, langen Nacht vernahmen sie plötzlich zugleich ein seltsames, schlürfendes und pochendes Geräusch. Es war hinter der Wand des Hauses, gleich weit entfernt von den beiden Toren, und klang, als ob jemand begänne Steine auszubrechen, um ein neues Tor mitten in die Mauer zu bauen. Die beiden Menschen taten in ihrem Schrecken dennoch, als ob sie nichts Besonderes vernähmen. Sie begannen zu sprechen, lachten unnatürlich laut, und als sie müde wurden, war das Wühlen in der Wand verstummt. Seither bleiben die beiden Tore ganz geschlossen. Die Menschen leben wie Gefangene. Beide sind kränklich geworden und haben seltsame Einbildungen. Das Geräusch wiederholt sich von Zeit zu Zeit. Dann lachen sie mit ihren Lippen, während ihre Herzen fast sterben vor Angst. Und sie wissen beide, daß das Graben immer lauter und deutlicher wird, und müssen immer lauter sprechen und lachen mit ihren immer matteren Stimmen.«

Ich schwieg. »Ja, ja, –« sagte der Mann neben mir, »so ist es, das ist eine wahre Geschichte.«

»Diese habe ich in einem alten Buche gelesen,« fügte ich hinzu, »und da ereignete sich etwas sehr Merkwürdiges dabei. Hinter der Zeile, darin erzählt wird, wie der Tod auch vor dem Tore des Weibes er schien, war mit alter, verwelkter Tinte ein kleines Sternchen gezeichnet. Es sah aus den Worten wie aus Wolken hervor, und ich dachte einen Augenblick, wenn die Zeilen sich verzögen, so könnte offenbar werden, daß hinter ihnen lauter Sterne stehen, wie es ja wohl manchmal geschieht, wenn der Frühlingshimmel sich spät am Abend klärt. Dann vergaß ich des unbedeutenden Umstandes ganz, bis ich hinten im Einband des Buches dasselbe Sternchen, wie gespiegelt in einem See, in dem glatten Glanzpapier wiederfand, und nah unter demselben begannen zarte Zeilen, die wie Wellen in der blassen spiegelnden Fläche verliefen. Die Schrift war an vielen Stellen undeutlich geworden, aber es gelang mir doch, sie fast ganz zu entziffern. Da stand etwa:

›Ich habe diese Geschichte so oft gelesen, und zwar in allen möglichen Tagen, daß ich manchmal glaube, ich habe sie selbst, aus der Erinnerung, aufgezeichnet. Aber bei mir geht es im weiteren Verlaufe so zu, wie ich es hier niederschreibe. Das Weib hatte den Tod nie gesehen; arglos ließ es ihn eintreten. Der Tod aber sagte etwas hastig und wie einer, welcher kein gutes Gewissen hat: ›Gieb das deinem Mann.‹ Und er fügte, als das Weib ihn fragend anblickte, eilig hinzu: ›Es ist Samen, sehr guter Samen.‹ Dann entfernte er sich ohne zurückzusehen. Das Weib öffnete das Säckchen, welches er ihr in die Hand gelegt hatte; es fand sich wirklich eine Art Samen darin, harte, häßliche Körner. Da dachte das Weib: der Same ist etwas Unfertiges, Zukünftiges. Man kann nicht wissen, was aus ihm wird. Ich will diese unschönen Körner nicht meinem Manne geben, sie sehen gar nicht aus wie ein Geschenk. Ich will sie lieber in das Beet unseres Gartens drücken und warten, was sich aus ihnen erhebt. Dann will ich ihn davorführen und ihm erzählen, wie ich zu dieser Pflanze kam. Also tat das Weib auch. Dann lebten sie dasselbe Leben weiter. Der Mann, der immer daran denken mußte, daß der Tod vor seinem Tore gestanden hatte, war anfangs etwas ängstlich, aber da er das Weib so gastlich und sorglos sah wie immer, tat auch er bald wieder die breiten Flügel seines Tores auf, so daß viel Leben und Licht in das Haus hereinkam. Im nächsten Frühjahr stand mitten im Beete zwischen den schlanken Feuerlilien ein kleiner Strauch. Er hatte schmale, schwärzliche Blätter, etwas spitz, ähnlich denen des Lorbeers, und es lag ein sonderbarer Glanz auf ihrer Dunkelheit. Der Mann nahm sich täglich vor, zu fragen, woher diese Pflanze stamme. Aber er unterließ es täglich. In einem verwandten Gefühl verschwieg auch das Weib von einem Tag zum andern die Aufklärung. Aber die unterdrückte Frage auf der einen, die niegewagte Antwort auf der anderen Seite, führte die beiden Menschen oft bei diesem Strauch zusammen, der sich in seiner grünen Dunkelheit so seltsam von dem Garten unterschied. Als das nächste Frühjahr kam, da beschäftigten sie sich, wie mit den anderen Gewächsen, auch mit dem Strauch, und sie wurden traurig, als er, umringt von lauter steigenden Blüten, unverändert und stumm, wie im ersten Jahr, gegen alle Sonne taub, sich erhob. Damals beschlossen sie, ohne es einander zu verraten, gerade diesem im dritten Frühjahr ihre ganze Kraft zu widmen, und als dieses Frühjahr erschien, erfüllten sie leise und Hand in Hand, was sich jeder versprochen hatte. Der Garten umher verwilderte, und die Feuerlilien schienen blasser als sonst zu sein. Aber einmal, als sie nach einer schweren, bedeckten Nacht in den Morgengarten, den stillen, schimmernden traten, da wußten sie: Aus den schwarzen, scharfen Blättern des fremden Strauches war unversehrt eine blasse, blaue Blüte gestiegen, welcher die Knospenschalen schon an allen Seiten enge wurden. Und sie standen davor vereint und schweigend, und jetzt wußten sie sich erst recht nichts zu sagen. Denn sie dachten: Nun blüht der Tod, und neigten sich zugleich, um den Duft der jungen Blüte zu kosten. – Seit diesem Morgen aber ist alles anders geworden in der Welt. So stand es in dem Einband des alten Buches«, schloß ich.

»Und wer das geschrieben hat?« drängte der Mann. »Eine Frau, nach der Schrift«, antwortete ich. »Aber was hätte es geholfen, nachzuforschen. Die Buchstaben waren sehr verblaßt und etwas altmodisch. Wahrscheinlich war sie schon längst tot.«

Der Mann war ganz in Gedanken. Endlich bekannte er: »Nur eine Geschichte, und doch rührt es einen so an.« »Nun, das ist, wenn man selten Geschichten hört«, begütigte ich. »Meinen Sie?« Er reichte mir seine Hand, und ich hielt sie fest. »Aber ich möchte sie gerne weitersagen. Das darf man doch?« Ich nickte. Plötzlich fiel ihm ein: »Aber ich habe niemanden. Wem sollte ich sie auch erzählen?« »Nun, das ist einfach; den Kindern, die Ihnen manchmal zusehen kommen. Wem sonst?«

Die Kinder haben auch richtig die letzten drei Geschichten gehört. Allerdings, die von den Abendwolken wiederholte, nur teilweise, wenn ich gut unterrichtet bin. Die Kinder sind ja klein und darum von den Abendwolken viel weiter als wir. Doch das ist bei dieser Geschichte ganz gut. Trotz der langen, wohlgesetzten Rede des Hans, würden sie erkennen, daß die Sache unter Kindern spielt, und meine Erzählung kritisch, als Sachverständige, betrachten. Aber es ist besser, daß sie nicht erfahren, mit welcher Anstrengung und wie ungeschickt wir die Dinge erleben, die ihnen so ganz mühelos und einfach geschehen.

 



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Mese a halálról, s egy idegen utóirat (Hungarian)

Még mindig a magasba néztem a lassan kialvó égboltra, mikor megszólított valaki: – Úgy látszik, nagyon érdekli az a fönti ország.

Tekintetem hirtelen, mintha lelőtték volna, alázuhant, s rájöttem: a mi kis temetőnk alacsony falához tévedtem, s előttem a fal túloldalán ott állt az ember, lapáttal a kezében, s komolyan mosolygott: – Én meg inkább ez iránt az ország iránt érdeklődöm – tette hozzá, s a nedves, fekete földre mutatott, amely itt-ott előtűnt a rengeteg hervadt levél alól. Az avar susogva megrezdült, pedig észre sem vettem, hogy föltámadt a szél. Egyszerre heves iszonyat fogott el, s megkérdeztem: – Miért csinálja ezt itt? A sírásó még mindig mosolygott: – Ez is kenyeret ad… meg aztán, kérem, nem ugyanezt teszi a legtöbb ember? Ők is úgy temetik el az Istent ott, ahogy én itt az embereket. – Fölmutatott az égre, úgy magyarázta: – Az se más, csak jó nagy sír, nyáron vad nefelejcsek nyílnak rajta… Félbeszakítottam: – Volt idő, mikor az emberek az égbe temették Istent, ez igaz… – És most talán másképp van? – kérdezte különös szomorúsággal. Én meg folytattam: – Valaha mindenki egy marékravaló eget dobott rá, tudom. Csakhogy akkor már nem is volt többé ott, vagy talán haboztam.

– Tudja – vágtam bele újból –, a régi időkben így imádkoztak az emberek. – Kitártam karomat, s önkéntelenül éreztem, hogyan tágul ki a mellkasom. – Akkoriban Isten belévetette magát ezekbe az alázattal és sötétséggel telt szakadékokba, s nem is szívesen tért vissza örök egébe, melyet észrevétlenül mind közelebb vont a föld fölé. De új vallás támadt. S mivel ez nem volt képes az emberekkel megértetni, miben különbözik az ő új istene attól a régitől (ugyanis mihelyt dicsőíteni kezdte, az emberek tüstént egy régi istenre ismertek itt is), hát az új parancsolat hirdetője megváltoztatta az imádkozás módját. Megtanította őket, hogy kulcsolják össze a kezüket s elrendelte: „Látjátok, a mi istenünk azt akarja, hogy így imádkozzunk hozzá, tehát ő más, mint az, akit eddig a karotokba véltetek zárni.” Az emberek ezt belátták, s a kartáró mozdulat megvetetté és szörnyűvé vált, sőt, később keresztre is szögezték, hogy a kín és halál jelképét mutassa mindenkinek.

Mikor Isten legközelebb ismét a földre pillantott, elrémült. A sok összekulcsolt kéz mellé számtalan gótikus templomot építettek, s így a kezek és a tornyok egyformán élesen és mereven szegeződtek neki, ellenséges fegyverek módján. Istennél más a bátorság. Visszatért hát egébe, s mikor észrevette, hogy a tornyok s az új imádságok tovább nőnek mögötte, a túloldalon kiment az égből, így térve ki az üldözés elől. Maga is meglepődött, hogy sugárzó birodalmán túl kezdődő sötétségre bukkan, mely hallgatagon fogadja. Különös érzéssel ment tovább ebben a félhomályban, mely az emberi szívekre emlékeztette. Ekkor ötlött föl benne először, hogy az emberek fejében fény világol, szívük azonban ehhez hasonló sötétséggel teli; és sóvárgás fogta el, hogy az emberi szívekben lakozzék s többé ne gondolataik tiszta, hideg, éberségében járjon. Isten folytatta hát útját. Mind sűrűbb lesz körülötte a sötétség, s az éjszakában, melyen keresztülhatol, ott lebeg valami a termékeny barázdák meleg illatából. És nemsokára már nyújtóznak felé a gyökerek a szélesre tárt karú imádság ősi szép mozdulatával. Nincs e világon bölcsebb a körnél. Isten, aki az egekbe menekül előlünk, a földből tér vissza hozzánk. S ki tudja, talán épp maga lesz az, aki egyszer kiássa itt a kaput… A sírásó megszólalt: – De hiszen ez csak mese! – A mi szánkon – feleltem halkan –, minden mesévé válik, hiszen attól, hogy kimondjuk, még nem történhetett meg. Az ember egy darabig maga elé nézett. Aztán hirtelen mozdulattal magára kapta kabátját, s megkérdezte: – Akkor hát együtt mehetünk? Rábólintottam: – Hazafelé tartok. Bizonyára egy az utunk. De maga nem itt lakik? Kilépett a kis rácsos kapun, könnyedén visszaillesztette nyikorgó zárába, úgy válaszolt: – Nem.

Néhány lépés után bizalmasabbá vált. – Az előbb tökéletesen igaza volt. Furcsa, hogy nem akad senki, hogy ezt a munkát szívesen vállalná, idekint. Régebben eszembe sem jutott. De most, mióta öregszem, jönnek néha olyan gondolataim, különös gondolatok, mint az, az éggel, meg egyebek is. A halál. Mit tudunk róla? Látszólag mindent és talán semmit. Gyakran állnak körül gyerekek, fogalmam sincs, kinek a gyerekei, mikor dolgozom. És épp ilyesmi jár az eszemben. Olyankor ások, mint egy állat, hogy minden erőt kihúzzak a fejemből, és mindet a karom használja el. A sír sokkal mélyebbre sikerül, mint az előírásos, és egész hegy nő ki mellette. A gyerekek meg futnak onnét, mikor látják, hogy belevadulok. Azt hiszik, haragszom valamiért. Eltöprengett rajta. – Hiszen igazában egyfajta harag is az. Az ember eltompul, azt hiszi, fölébe kerekedett, aztán egyszerre csak… Nem segít semmi, a halál fölfoghatatlan, rettenetes.

Hosszú utcán haladtunk végig, már teljesen lombtalan gyümölcsfák alatt, bal felől megkezdődött az erdő, mint az éjszaka, mely minden pillanatban ránktörhet. – Elmondok magának egy történetet – kockáztattam meg. – Épp addig tart, míg beérünk a faluba. A sírásó bólintott, rágyújtott kurta, kiszítt pipájára. Belefogtam a mesébe:

– Volt két ember, egy férfi meg egy nő, szerették egymást. Szeretni, ez azt jelenti, sehonnan semmit el nem fogadni, megfeledkezni a világról, mert egyetlen valakitől akarunk megkapni mindent, azt is, ami már a miénk volt, meg ami még soha. Hát ez a két ember így akarta ezt kölcsönösen. De az időben, sok-sok köznapon, mikor annyi minden jön és eltűnik, gyakran még mielőtt igazán megérthetnénk, nem is valósulhat meg ilyen szerelem, az események minden oldalról ránktörnek, és a véletlen minden ajtót megnyit előttünk.

Ezért határozta el ez az emberpár, hogy az időből a magányosságba húzódik, messze a város óraütéseitől és lármájától. És ott egy kertben építettek házat maguknak. A háznak két kapuja volt, egy a jobb, egy a bal oldalán. A jobb felőli volt a férfi kapuja, mindaz, ami az övé, azon kellett bejöjjön a házba. A bal felőli pedig a nőé; ami az ő lelke szerint való, annak az alatt a boltív alatt kellett belépnie. Így is történt. Amelyikük előbb ébredt reggel, fölkelt s megnyitotta a maga kapuját. S aztán késő éjszakáig sok minden betért, bár a ház nem volt épp az út szélén. Azokhoz, akik szívesen látják, belép a táj, aztán a fény meg a szél, vállán könnyű illattal s még sok egyéb is. De múltak, alakok, sorsok is belátogattak mindkét kapun, s valamennyi éppolyan egyszerű vendégszeretetben részesült, hogy úgy érezhette, mindig is ebben a pusztai házban lakott. Hosszú időn át így ment ez, s igen boldogan éltek mind a ketten. A bal oldali ajtó valamivel gyakrabban nyílt meg, de a jobb felőlin színesebb vendégek toppantak be. Ez előtt várakozott egyik reggel a halál. A férfi, amint megpillantotta, sietve becsapta ajtaját, s egész napon keresztül szorosan zárva tartotta. Némi idő múltán a bal oldali bejáratnál tűnt föl a halál. A nő remegve vágta be az ajtót, s rátolta a széles reteszt. Nem beszéltek egymással a dologról, de mindkét kaput ritkábban nyitották ki, s igyekeztek beérni azzal, ami a házban volt. Persze most már sokkal szegényesebben éltek, mint azelőtt. Tartalékaik megcsappantak, s beköszöntöttek a gondok. Rosszul aludtak, s egyik ilyen hosszú, átvirrasztott éjszakán hirtelen egyszerre füleltek föl valami különös, súrlódó, kopogó zörejre. A ház fala mögül jött, mindkét kaputól egyenlő távolságra, s úgy hangzott, mintha valaki köveket feszegetne ki, hogy új kaput építsen a házfal közepébe. Ijedtükben mégis úgy tettek, mintha nem vettek volna észre semmi különöset. Beszélgetni kezdtek, természetellenes hangossággal nevettek föl, s mire beléfáradtak, elnémult a falban vájkáló zaj. Ettől fogva a két kapu végképp zárva maradt. Most már úgy éltek, akár a rabok. Mindketten betegeskedni kezdtek, furcsa képzelődéseik támadnak. A zaj időről időre megismétlődik. Ilyenkor nevetésre húzzák a szájukat, s közben szívük majd beléhal a félelembe. S tudják mind a ketten, hogy egyre hangosabb és érzékelhetőbb az ásás, és nekik folyton hangosabban kell beszélniük és nevetniük mind fakóbb hangjukon.

Elhallgattam. – Igen, igen – szólalt meg mellettem útitársam –, így van, ez bizony igaz történet.

– Egy régi könyvben olvastam – tettem hozzá –, és ott előbukkant még valami nagyon figyelemre méltó dolog. Az után a sor után, amelyik elmondja, hogyan jelent meg a halál a nő kapuja előtt, halvány, elmosódott tintával apró csillagocska volt rajzolva. Úgy kukkantott ki a szavak közül, akárcsak a felhők résén, s egy pillanatra eszembe ötlött, ha a sorok félrehúzódnának, kiderülne, hogy csupa csillag áll mögöttük, ahogy olykor meg is történik, ha a késő esti tavaszi égbolt kitisztul. Aztán meg is feledkeztem erről a jelentéktelen körülményről, mígnem a könyv hátsó bekötőtábláján ugyanaz a csillagocska, mint valami tóban tükröződve, újra előtűnt a sima, fényes papiroson, s közvetlenül alatta finoman rótt sorok kezdődtek, melyek hullámként futottak végig a halványan tükröző felületen. Az írás sok helyütt elhomályosult, mégis sikerült csaknem teljesen kibetűznöm. Ez állt benne:

„Ezt a történetet oly gyakran olvastam el, jóformán naponta, hogy néha már azt hiszem, én magam jegyeztem föl emlékezetemből. De nálam a továbbiakban úgy fordul, ahogy itt leírom. Az asszony sosem látta a halált, hát gyanútlanul bebocsátotta. Ám a halál nagy sietve, mint akinek nem tiszta a        lelkiismerete, így szólt: – Add ezt oda a férjednek. – S mikor a nő kérdőn rápillantott, gyorsan hozzátette: – Virágmag van benne, igen jófajta virágmag. – Azzal már ment is, vissza se nézve. Az asszony kinyitotta a kezében tartott zsákocskát, valóban különös magvak voltak benne, kemény, csúnya szemek. S ezt gondolta: a mag mindig bevégzetlen, jövőbeli. Ki tudja, mi lesz belőle. Nem is adom oda a férjemnek ezeket a rút szemeket, igazán nem ajándéknak valók. Inkább elültetem őket a kerti ágyásba s megvárom, mi kel ki belőlük. Aztán majd odavezetem s elmondom neki, hogyan jutottam ehhez a növényhez. Így is tett. S aztán éltek tovább, mint addig. A férfi pedig, mivel örökösen az járt a fejében, hogy a halál ott állt a kapuja előtt, eleinte szorongott, de látván, hogy az asszony éppoly vendégszerető és gondtalan, mint rég, hamarosan maga is újra kitárta kapuja széles szárnyait, s a házba ismét beáradt az élet fénye. A következő tavaszon az ágyás közepén, a karcsú tűzliliomok közt apró cserje állt. Keskeny, feketés levelei kissé hegyesek, a babéréhoz hasonlók, s különös fény derengett sötétjükön. A férfi naponta elhatározta, hogy megkérdi, honnét származik ez a növény. De mindig elmulasztotta. Rokon érzés fojtotta bele az asszonyba is a felvilágosítást napról napra. De egyikük részéről az elnyomott kérdés, másikukéról az elő nem merészkedő válasz mindkettőjüket gyakran odavezette a cserjéhez, mely a maga zöldes sötétségében oly furcsamód kirítt a kertből. S mikor eljött a legközelebbi tavasz, akárcsak a többi növényről, erről a bokorról is gondoskodtak, s elszomorította őket, mikor látták, hogy a körös-körül emelkedő, virágzó tövek közt ez az egy változatlanul, némán és konokul, akárcsak tavaly, minden napfényre süketen áll. Akkor elhatározták, anélkül, hogy elárulták volna egymásnak, hogy a harmadik tavaszon minden erejüket épp ennek szentelik, s mire itt volt az új tavasz, szótlanul, kéz a kézben, teljesítették, amit megfogadtak. A kert körös-körül elvadult, és a tűzliliomok sápadtabbnak látszottak, mint egyébkor. Ám egyszer, súlyos, borult éjszaka után a csöndes, ragyogó reggeli kertbe kilépve látták: az idegen bokor éles, fekete levelei közül halvány, kék virág emelkedett ki, a bimbó burka már minden oldalon megszűkült. Ott álltak előtte együtt némán, és most igazán nem tudtak mit mondani egymásnak. Mert arra gondoltak: kinyílt a halál, és egyszerre hajoltak le, hogy megismerjék a fiatal virág illatát. Ezóta a reggel óta azonban minden megváltozott a világon.” – Így áll annak a régi könyvnek a bekötőtábláján – fejeztem be.

– És ki írta bele? – sürgetett a sírásó. – A kézírás nőre vallott – válaszoltam. – De mit ért volna, ha kutatok utána. A betűk egészen elmosódtak, némiképp régimódiak is voltak. Aki írta, valószínűleg rég halott már.

Az ember egészen elmerült gondolataiban. Végül elismerte: – Hiszen csak mese, mégis úgy megfogja az embert. – Talán azért, mert ritkán hall efféle történeteket – nyugtattam meg. – Úgy gondolja? – Kezét nyújtotta felém s én megszorítottam. – De szívesen továbbmesélném. Szabad, ugye?Bólintottam. Hirtelen eszébe jutott: – De hát nincs senkim. Kinek is mondanám el? – Egyszerű: hát a gyerekeknek, akik olykor eljönnek, hogy megnézzék, amint dolgozik. Ugyan ki másnak?

S a gyerekek rendre meg is hallották az utolsó három történetet. Mindenesetre azt, amelyiket az esti felhők mondtak el, csak részben, ha helyesen tájékoztattak. A gyerekek kicsik, s így jóval távolabb vannak az esti felhőktől, mint mi. Ám ez ennél a történetnél nem is baj. Jancsi hosszú, válogatott szavakkal előadott szónoklata ellenére rájönnének, hogy a dolog gyerekek között játszódik, s elbeszélésemet mint szakértők, kritikával fogadnák. De jobb is, ha nem tudják meg, mekkora erőfeszítéssel és milyen ügyetlenkedőn éljük meg mi azokat a dolgokat, amelyek velük minden fáradság nélkül és egyszerűn megtörténnek.



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