This website is using cookies

We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. If you continue without changing your settings, we'll assume that you are happy to receive all cookies on this website. 

Schmidt von Lübeck, Georg Philipp: Des Fremdlings Abendlied

Portre of Schmidt von Lübeck, Georg Philipp

Des Fremdlings Abendlied (German)

Ich komme vom Gebirge her,

Die Dämm'rung liegt auf Wald und Meer;

Ich schaue nach dem Abendstern,

Die Heimath ist so fern, so fern.

 

Es spannt die Nacht ihr blaues Zelt

Hoch über Gottes weite Welt,

Die Welt so voll und ich allein,

Die Welt so groß und ich so klein.

 

Sie wohnen unten Haus bei Haus,

Und gehen friedlich ein und aus;

Doch ach, des Fremdlings Wanderstab

Geht landhinauf und landhinab.

 

Es scheint in manches liebe Thal

Der Morgen- und der Abend-Strahl,

Ich wandle still und wenig froh,

Und immer fragt der Seufzer: wo?

 

Die Sonne dünkt mich matt und kalt,

Die Blüthe welk, das Leben alt,

Und was sie reden, tauber Schall,

Ich bin ein Fremdling überall.

 

Wo bist du, mein gelobtes Land,

Gesucht, geahnt und nie gekannt?

Das Land, das Land so hoffnungsgrün,

Das Land, wo meine Rosen blüh'n?

 

Wo meine Träume wandeln gehn,

Wo meine Todten auferstehn,

Das Land, das meine Sprache spricht,

Und Alles hat, was mir gebricht?

 

Ich übersinne Zeit und Raum,

Ich frage leise Blum' und Baum;

Es bringt die Luft den Hauch zurück:

»Da, wo du nicht bist, ist das Glück!«



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.pilger-weg.de/zitate/desfremdlingsabendlied.html

A jövevény esti dala (Hungarian)

A hegyvidékről érkezem,

alkony ül erdőn, tengeren;

esthajnalcsillag néz le rám,

messze, messze az én hazám.

 

Az éj kék sátra ott lebeg

a teremtett világ felett,

népes a föld s én elhagyott,

nagy a föld, s én kicsiny vagyok.

 

Ház ház mellett, s lakosaik

ki-be járnak, ha jólesik;

de a jövevény botja csak

az országút porába csap.

 

Kies völgyekben odalent

hajnal- s alkonysugár dereng,

búsan, némán megyek tova,

sóhajtva kérdezem: hova?

 

Veszti a nap fényét s hevét,

a virág hervadt, agg a lét,

süket minden szó, mely megüt,

jövevény vagyok mindenütt.

 

Hol vagy Ígéret Földje hát,

te vágyott, sejtett s nem talált?

Reményzöld tájék, merre vagy,

föld, hol rózsáim nyílanak,

 

hol andalognak álmaim,

hol élednek halottaim,

hol egy nyelven szólnak velem,

hol minden van, mi nincs nekem?

 

Teret s időt latolgatok,

virágot és fát faggatok,

s szellő suttogja mindenütt:

„Hol nem vagy, csak ott él az üdv."



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://irc.sunchat.hu/vers/

minimap