Apollinaire, Guillaume: Mai
Mai (French)Le mai le joli mai en barque sur le Rhin Des dames regardaient du haut de la montagne Vous êtes si jolies mais la barque s’éloigne Qui donc a fait pleurer les saules riverains
Or des vergers fleuris se figeaient en arrière Les pétales tombés des cerisiers de mai Sont les ongles de celle que j’ai tant aimée Les pétales flétris sont comme ses paupières
Sur le chemin du bord du fleuve lentement Un ours un singe un chien menés par des tziganes Suivaient une roulotte traînée par un âne Tandis que s’éloignait dans les vignes rhénanes Sur un fifre lointain un air de régiment
Le mai le joli mai a paré les ruines De lierre de vigne vierge et de rosiers Le vent du Rhin secoue sur le bord les osiers Et les roseaux jaseurs et les fleurs nues des vignes
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Mai (German)Der Mai der schöne Mai im Nachen auf dem Rhein Frauen schauten herab von Bergeshöhen Ihr seid so schön jedoch der Kahn muss entfliehn Wer nur lässt die Uferweiden weinen in ihrer Pein
Nun erstarrten hinter uns die blühenden Obstgärten Die gefallenen Blütenblätter der Kirschbäume des Mais Sind ihre Fingernägel die ich einst so geliebt Verwelkte Blütenblätter sind wie ihre Augenlider
Auf dem Uferweg entlang dem Strom säumig Ein Bär ein Affe ein Hund von Zigeunern geleitet Folgten mit Karren den ein Esel zog Während in den Weinbergen des Rheins entlang Mit ferner Fanfarenklang ein Regiment entschwand
Der Mai der schöne Mai hat geschmückt die Ruinen Mit Efeu mit wildem Weine und Heckenrosen Der Wind vom Rheine schüttelt die Uferweiden Das schwatzende Schilf und die nackten Blüten des Weins.
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