1
Der tag ging auf
wie eine austernschale
ich sah die weiße perle
des lichtes
und was das licht entblößt
die rote brust des gebirges
das wunder ein vöglein zu sehn
und das glück den frieden
der rauh und breit ist
wie ein sommerwind
anzuschließen sich selbst
2
ich habe den zucker
aus asiens luft gekostet
wie aus dem saft
einer wassermelone
ich trug meine hände in einander
zehn finger des friedens
durch einen garten nur von schweigen
wo männer wachsen eukalyptus
und frauen von lorbeer
ich fühlte wie meine hände
aus einer kornblume ein mädchen pflückten
vasjiliki das kornmädchen
in einer blauen blum ein name
3
o kleine freude eines wanderers
der gerne sich verirren will
weit von sich selbst
die erde machte
aus dem menschen in mir
ein bild das schweigen lernte
sie ist das brautkleid
dieser welt
hat hier und dar
das achselhaar gebognen baums
die wolken weiße wasserpflanzen
und der mensch ein nervenfisch
im bronzenen schnee
des kaukasus
schwimmt selbstverloren
4
in des meeres händen
hab ich alles was ich von der welt
nicht vergessen konnte
vergessen
die mordesfarbe eines krieges
des hasses werkzeug
das schwarze meer nicht schwarze wunde
sondern still wie alles wasser
eine geste die vollendet
die die welt verziert
und in des abends armen
sang der wind ein teepflückerlied
das den tag um freude anfleht
die erde das heilige tier
um ein schweigendes geschlecht
und den menschen das kräftige kind
um friedenssaat