This website is using cookies

We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. If you continue without changing your settings, we'll assume that you are happy to receive all cookies on this website. 

Theobaldy, Jürgen: Licht

Portre of Theobaldy, Jürgen

Licht (German)

Als ich den verdorrten Hang 
hinabstieg durch den Staub,
der Bus war weg, vorbei
mit festgeklemmten Türen,
sah ich die Insel treiben
weit im Dunst, kein Laub,
ich sah das Wasser funkeln
durch Geschlossenheiten
von Stille, Licht und Nachmittag,
ich sah die Wellen, 
aufgeblättert sacht vom Wind.

Der Sommer ging und blieb
in diesem Augenblick
noch für ein nächstes Jahr.
Ich ging, ich stand, war da
und hatte nichts dabei,
kein Brot, kein Wasser,
keinen Beutel Trauben,
nur diesen Anblick,
dieses fernenleichte Blau
in Räumen, in den Augen.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.lyrikline.org

minimap