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Theobaldy, Jürgen: Weit oben

Portre of Theobaldy, Jürgen

Weit oben (German)

Er war sich wieder sehr nah,
während sie weiter weg war,
über dem Rand des Kissens hinaus,
aber sie ließ ihr Bild bei ihm,
ihren Körper, den er berührte,
mit der Zunge, dort, wo er 
feucht war, naß, die Haare
verklebt, mit Schweiß
auf den Innenseiten der Haut,
unter den Achseln, später, als
sie sich trafen und sich anschauten,
als hätten sie sich erkannt,
jeder den andern, in diesen Minuten,
als der Lärm von der Straße
wieder in sie einsank und sie 
dalagen, weich, gedehnt,
überschwemmte Körper, die Augen
weit offen.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.lyrikline.org

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