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Borchert, Wolfgang: That is Our Manifesto (Das ist unser Manifest Angol nyelven)

Borchert, Wolfgang portréja

Das ist unser Manifest (Német)

Helm ab Helm ab: - Wir haben verloren! Die Kompanien sind auseinandergelaufen. Die Kompanien, Bataillone, Armeen. Die großen Armeen. Nur die Heere der Toten, die stehn noch. Stehn wie unübersehbare Wälder: dunkel, lila, voll Stimmen. Die Kanonen aber liegen wie erfrorene Urtiere mit steifem Gebein. Lila vor Stahl und überrumpelter Wut. Und die Helme, die rosten. Nehmt die verrosteten Helme ab: Wir haben verloren.

In unsern Kochgeschirren holen magere Kinder jetzt Milch. Magere Milch. Die Kinder sind lila vor Frost. Und die Milch ist lila vor Armut. Wir werden nie mehr antreten auf einen Pfiff hin und Jawohl sagen auf ein Gebrüll. Die Kanonen und die Feldwebel brüllen nicht mehr. Wir werden weinen, scheißen und singen, wann wir wollen. Aber das Lied von den brausenden Panzern und das Lied von dem Edelweiß werden wir niemals mehr singen. Denn die Panzer und die Feldwebel brausen nicht mehr und das Edelweiß, das ist verrottet unter dem blutigen Singsang. Und kein General sagt mehr Du zu uns vor der Schlacht. Vor der furchtbaren Schlacht.

Wir werden nie mehr Sand in den Zähnen haben vor Angst. (Keinen Steppensand, keinen ukrainischen und keinen aus der Cyrenaika oder den der Normandie - und nicht den bitteren bösen Sand unserer Heimat!) Und nie mehr das heiße tolle Gefühl in Gehirn und Gedärm vor der Schlacht.

Nie werden wir wieder so glücklich sein, daß ein anderer neben uns ist. Warm ist und da ist und atmet und rülpst und summt - nachts auf dem Vormarsch. Nie werden wir wieder so zigeunerig glücklich sein über ein Brot und fünf Gramm Tabak und über zwei Arme voll Heu. Denn wir werden nie wieder zusammen marschieren, denn jeder marschiert von nun an allein. Das ist schön. Das ist schwer. Nicht mehr den sturen knurrenden Andern bei sich zu haben - nachts, nachts beim Vormarsch. Der alles mit anhört. Der niemals was sagt. Der alles verdaut. Und wenn nachts einer weinen muß, kann er es wieder. Dann braucht er nicht mehr zu singen - vor Angst.

Jetzt ist unser Gesang der Jazz. Der erregte hektische Jazz ist unsere Musik. Und das heiße verrückttolle Lied, durch das das Schlagzeug hinhetzt, katzig, kratzend. Und manchmal nochmal das alte sentimentale Soldatengegröl, mit dem man die Not überschrie und den Müttern absagte. Furchtbarer Männerchor aus bärtigen Lippen, in die einsamen Dämmerungen der Bunker und der Güterzüge gesungen, mundharmonikablechüberzittert :

Männlicher Männergesang - hat keiner die Kinder gehört, die sich die Angst vor den lilanen Löchern der Kanonen weggrölten? Heldischer Männergesang - hat keiner das Schluchzen der Herzen gehört, wenn sie Juppheidi sangen, die Verdreckten, Krustigen, Bärtigen, überlausten ?

Männergesang, Soldatengegröl, sentimental und übermütig, männlich und baßkehlig, auch von den Jünglingen männlich gegrölt: Hört keiner den Schrei nach der Mutter? Den letzten Schrei des Abenteurers Mann? Den furchtbaren Schrei: Juppheidi?

Unser Juppheidi und unsere Musik sind ein Tanz über den Schlund, der uns angähnt. Und diese Musik ist der Jazz. Denn unser Herz und unser Hirn haben denselben heißkalten Rhythmus: den erregten, verrückten und hektischen, den hemmungslosen.

Und unsere Mädchen, die haben denselben hitzigen Puls in den Händen und Hüften. Und ihr Lachen ist heiser und brüchig und klarinettenhart. Und ihr Haar, das knistert wie Phosphor. Das brennt. Und ihr Herz, das geht in Synkopen, wehmütig wild. Sentimental. So sind unsere Mädchen: wie Jazz. Und so sind die Nächte, die mädchenklirrenden Nächte: wie Jazz: heiß und hektisch. Erregt.

Wer schreibt für uns eine neue Harmonielehre? Wir brauchen keine wohltemperierten Klaviere mehr. Wir selbst sind zuviel Dissonanz. Wer macht für uns ein lilanes Geschrei? Eine lilane Erlösung ? Wir brauchen keine Stilleben mehr. Unser Leben ist laut.

Wir brauchen keine Dichter mit guter Grammatik. Zu guter Grammatik fehlt uns Geduld. Wir brauchen die mit dem heißen heiser geschluchzten Gefühl. Die zu Baum Baum und zu Weib Weib sagen und ja sagen und nein sagen: laut und deutlich und dreifach und ohne Konjunktiv.

Für Semikolons haben wir keine Zeit und Harmonien machen uns weich und die Stilleben überwältigen uns: Denn lila sind nachts unsere Himmel. Und das Lila gibt keine Zeit für Grammatik, das Lila ist schrill und ununterbrochen und toll. Über den Schornsteinen, über den Dächern : die Welt: lila. Über unseren hingeworfenen Leibern die schattigen Mulden: die blaubeschneiten Augenhöhlen der Toten im Eissturm, die violettwütigen Schlünde der kalten Kanonen - und die lilane Haut unserer Mädchen am Hals und etwas unter der Brust. Lila ist nachts das Gestöhn der Verhungernden und das Gestammel der Küssenden. Und die Stadt steht so lila am nächtlich lilanen Strom.

Und die Nacht ist voll Tod: Unsere Nacht. Denn unser Schlaf ist voll Schlacht. Unsere Nacht ist im Traumtod voller Gefechtslärm. Und die nachts bei uns bleiben, die lilanen Mädchen, die wissen das und morgens sind sie noch blaß von der Not unserer Nacht. Und unser Morgen ist voller Alleinsein. Und unser Alleinsein ist dann morgens wie Glas. Zerbrechlich und kühl. Und ganz klar. Es ist das Alleinsein des Mannes. Denn wir haben unsere Mütter bei den wütennden Kanonen verloren. Nur unsere Katzen und Kühe und die Läuse und die Regenwürmer, die ertragen das große eisige Alleinsein. Vielleicht sind sie nicht so nebeneinander wie wir. Vielleicht sind sie mehr mit der Welt. Mit dieser maßlosen Welt. In der unser Herz fast erfriert.

Wovon unser Herz rast? Von der Flucht. Denn wir sind der Schlacht und den Schlünden erst gestern entkommen in heilloser Flucht. Von der furchtbaren Flucht von einem Granatloch zum andern - die mütterlichen Mulden - davon rast unser Herz noch -und noch von der Angst. Horch hinein in den Tumult deiner Abgründe. Erschrickst du? Hörst du den Chaoschoral aus Mozartmelodien und Herms Niel-Kantaten? Hörst du Hölderlin noch? Kennst du ihn wieder, blutberauscht, kostümiert und Arm in Arm mit Baldur von Schirach ? Hörst du das Landserlied? Hörst du den Jazz und den Luthergesang?

Dann versuche zu sein über deinen lilanen Abgründen. Denn der Morgen, der hinter den Grasdeichen und Teerdächern aufsteht, kommt nur aus dir selbst. Und hinter allem? Hinter allem, was du Gott, Strom und Stern, Nacht, Spiegel oder Kosmos und Hilde oder Evelyn nennst - hinter allem stehst immer du selbst. Eisig einsam. Erbärmlich. Groß. Dein Gelächter. Deine Not. Deine Frage. Deine Antwort. Hinter allem, uniformiert, nackt oder sonstwie kostümiert, schattenhaft verschwankt, in fremder fast scheuer ungeahnt grandioser Dimension: Du selbst. Deine Liebe. Deine Angst. Deine Hoffnung.

Und wenn unser Herz, dieser erbärmliche herrliche Muskel, sich selbst nicht mehr erträgt - und wenn unser Herz uns zu weich werden will in den Sentimentalitäten, denen wir ausgeliefert sind, dann werden wir laut ordinär. Alte Sau, sagen wir dann zu der, die wir am meisten lieben. Und wenn Jesus oder der Sanftmütige, der einem immer nachläuft im Traum, nachts sagt: Du, sei gut! - dann machen wir eine freche Respektlosigkeit zu unserer Konfession und fragen: Gut, Herr Jesus, warum ? Wir haben mit den toten Iwans vorm Erdloch genauso gut in Gott gepennt. Und im Traum durchlöchern wir alles mit unsern M. Gs. : Die Iwans. Die Erde. Den Jesus.

Nein, unser Wörterbuch, das ist nicht schön. Aber dick. Und es stinkt. Bitter wie Pulver. Sauer wie Steppensand. Scharf wie Scheiße. Und laut wie Gefechtslärm.

Und wir prahlen uns schnodderig über unser empfindliches deutsches Rilke-Herz rüber. Über Rilke, den fremden verlorenen Bruder, der unser Herz ausspricht und der uns unerwartet zu Tränen verführt: Aber wir wollen keine Tränenozeane beschwören - wir müssen denn alle ersaufen. Wir wollen grob und proletarisch sein, Tabak und Tomaten bauen und lärmende Angst haben bis ins lilane Bett - bis in die lilanen Mädchen hinein. Denn wir lieben die lärmend laute Angabe, die unrilkesche, die uns über die Schlachtträume hinüberrettet und über die lilanen Schlünde der Nächte, der blutübergossenen Äcker, der sehnsüchtigen blutigen Mädchen.

Denn der Krieg hat uns nicht hart gemacht, glaubt doch das nicht, und nicht roh und nicht .leicht. Denn wir tragen viele weltschwere wächserne Tote auf unseren mageren Schultern. Und unsere Tränen, die saßen noch niemals so lose wie nach diesen Schlachten. Und darum lieben wir das lärmende laute lila Karussell, das jazzmusikene, das über unsere Schlünde rüberorgelt, dröhnend, clownig, lila, bunt und blöde - vielleicht. Und unser Rilke-Herz - ehe der Clown kräht - haben wir es dreimal verleugnet. Und unsere Mütter weinen bitterlich. Aber sie, sie wenden sich nicht ab. Die Mütter nicht !

Und wir wollen den Müttern versprechen :

Mütter, dafür sind die Toten nicht tot: Für das marmorne Kriegerdenkmal, das der beste ortsansässige Steinmetz auf dem Marktplatz baut - von lebendigem Gras umgrünt, mit Bänken drin für Witwen und Prothesenträger. Nein, dafür nicht. Nein, dafür sind die Toten nicht tot: Daß die Überlebenden weiter in ihren guten Stuben leben und immer wieder neue und dieselben guten Stuben mit Rekrutenfotos und Hindenburgportraits. Nein, dafür nicht.

Und dafür, nein, dafür haben die Toten ihr Blut nicht in den Schnee laufen lassen, in den naßkalten Schnee ihr lebendiges mütterliches Blut: Daß dieselben Studienräte ihre Kinder nun benäseln, die schon die Väter so brav für den Krieg präparierten. (Zwischen Langemarck und Stalingrad lag nur eine Mathematikstunde.) Nein, Mütter, dafür starbt ihr nicht in jedem Krieg zehntausendmal !

Das geben wir zu: Unsere Moral hat nichts mehr mit Betten, Brüsten, Pastoren oder Unterröcken zu tun - wir können nicht mehr tun als gut sein. Aber wer will das messen, das «Gut»? Unsere Moral ist die Wahrheit. Und die Wahrheit ist neu und hart wie der Tod. Doch auch so milde, so überraschend und so gerecht. Beide sind nackt.

Sag deinem Kumpel die Wahrheit, beklau ihn im Hunger, aber sag es ihm dann. Und erzähl deinen Kindern nie von dem heiligen Krieg : Sag die Wahrheit, sag sie so rot wie sie ist: voll Blut und Mündungsfeuer und Geschrei. Beschwindel das Mädchen noch nachts, aber morgens, morgens sag dann die Wahrheit: Sag, daß du gehst und für immer. Sei gut wie der Tod. Nitschewo. Kaputt. For ever. Parti, perdu und never more.

Denn wir sind Neinsager. Aber wir sagen nicht nein aus Verzweiflung. Unser Nein ist Protest. Und wir haben keine Ruhe beim Küssen, wir Nihilisten. Denn wir müssen in das Nichts hinein wieder ein Ja bauen. Häuser müssen wir bauen in die freie Luft unseres Neins, über den Schlünden, den Trichtern und Erdlöchern und den offenen Mündern der Toten: Häuser bauen in die reingefegte Luft der Nihilisten, Häuser aus Holz und Gehirn und aus Stein und Gedanken..

Denn wir lieben diese gigantische Wüste, die Deutschland heißt. Dies Deutschland lieben wir nun. Und jetzt am meisten. Und um Deutschland wollen wir nicht sterben. Um Deutschland wollen wir leben. Über den lilanen Abgründen. Dieses bissige, bittere, brutale Leben. Wir nehmen es auf uns für diese Wüste. Für Deutschland. Wir wollen dieses Deutschland lieben wie die Christen ihren Christus: Um sein Leid.

Wir wollen diese Mütter lieben, die Bomben füllen mußten - für ihre Söhne. Wir müssen sie lieben um dieses Leid.

Und die Bräute, die nun ihren Helden im Rollstuhl spazierenfahren, ohne blinkernde Uniform - um ihr Leid.

Und die Helden, die Hölderlinhelden, für die kein Tag zu hell und keine Schlacht schlimm genug war - wir wollen sie lieben um ihren ge- brochenen Stolz, um ihr umgefärbtes heimliches Nachtwächterdasein.

Und das Mädchen, das eine Kompanie im nächtlichen Park verbrauchte und die nun immer noch Scheiße sagt und von Krankenhaus zu Krankenhaus wallfahrten muß - um ihr Leid.

Und den Landser, der nun nie mehr lachen lernt -

und den, der seinen Enkeln noch erzählt von einunddreißig Toten nachts vor seinem, vor Opas M. G. -

sie alle, die Angst haben und Not und Demut: Die wollen wir lieben in all ihrer Erbärmlichkeit. Die wollen wir lieben wie die Christen ihren Christus: Um ihr Leid. Denn sie sind Deutschland. Und dieses Deutschland sind wir doch selbst. Und dieses Deutschland müssen wir doch wieder bauen im Nichts, über Abgründen: Aus unserer Not, mit unserer Liebe. Denn wir lieben dieses Deutschland doch. Wie wir die Städte lieben um ihren Schutt - so wollen wir die Herzen um die Asche ihres Leides lieben. Um ihren verbrannten Stolz, um ihr verkohltes Heldenkostüm, um ihren versengten Glauben, um ihr zertrümmertes Vertrauen, um ihre ruinierte Liebe. Vor allem müssen wir die Mütter lieben, ob sie nun achtzehn oder achtundsechzig sind - denn die Mütter sollen uns die Kraft geben für dies Deutschland im Schutt.

Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen die Steine in den Städten lieben, unsere Steine, die die Sonne noch wärmt, wieder wärmt nach der Schlacht -

Und wir wollen den großen Uuh-Wind wieder lieben, unseren Wind, der immer noch singt in den Wäldern. Und der auch die gestürzten Balken besingt -

Und die gelbwarmen Fenster mit den Rilkegedichten dahinter -

Und die rattigen Keller mit den lilagehungerten Kindern darin -

Und die Hütten aus Pappe und Holz, in denen die Menschen noch essen, unsere Menschen, und noch schlafen. Und manchmal noch singen.

Und manchmal und manchmal noch lachen -

Denn das ist Deutschland. Und das wollen wir lieben, wir, mit verrostetem Helm und verlorenem Herzen hier auf der Welt.

Doch, doch: Wir wollen in dieser wahnwitzigen Welt noch wieder, immer wieder lieben!



FeltöltőBenő Eszter
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That is Our Manifesto (Angol)

Helmet off helmet off – we have lost! The companies have scattered. The companies, battalions, armies. The great armies. Only the armies of the dead, those still stand. Stand like vast forests: dark, purple, full of voices. The canons, however, lie like frozen primordial animals with stiff limbs. Purple with steel and overpowered rage. And the helmets, they rust. Take off those rusted helmets – we’ve lost.

Skinny children fetch milk in our mess kits now. Thin milk. The children are purple with frost. And the milk is purple with poverty. We will never again fall in to the sound of a whistle and say “Yes, sir” in answer to a roar. The canons and the sergeants don’t roar anymore. We will cry, shit and sing whenever we want. But we will never again sing the song of the thundering tanks and the song of the Edelweiss. Because the tanks and the sergeants don’t roar anymore and the Edelweiss, that has rotted away under the singsong of blood. And no general intimately addresses us with "you!" anymore before the battle. Before the horrible battle.

We will never again have sand in our teeth because of fear. (No sand of the Russian plain, no Ukrainian sand and none from Cyremaika or that of Normandy – and not the bitter, angry sand of our homeland!) And never again that mad hot feeling in brain and belly before the battle.

Never again will we be so happy just because another is beside us. Is warm and is there and breathes and belches and hums – at night as we advance. Never again will we be as happy as gypsies about a loaf of bread and five grams of tobacco and two armfuls of hay. For we will never again march together, because everyone marches alone from now on. That is beautiful. That is difficult. To no longer have the stubborn, growling other guy beside you – at night, at night while we are advancing. Who listens to everything too. Who never says anything. Who stomachs everything. And if you have to cry at night, you can do it again. Then you don't need to sing – because of fear.

Now jazz is our song. Bouncy, hectic jazz is our music. And the hot, crazy,wild tune filled with the catlike scratching of the drum. And sometimes the old, sentimental growling of the soldiers trying to outscream their distress and reject their mothers. A horrible men’s chorus from bearded lips, sung into the lonely twilight of the bunkers and freight trains with tinny harmonica sounds quavering over it:

Masculine song of men – didn't anyone hear the children who growled away their fear of the purple muzzles of the canons? Heroic song of men – did no one hear the sobbing of the hearts as they sang “yippee”, the filthy, the crusty, the bearded, the lice-ridden?

Men’s song, soldiers’ bellow, sentimental and boisterous, masculine and bass-throated, bellowed by the young ones too in a manly way: does no one hear the cry for the mother? The last cry of the adventurer Man? The horrible cry: “Yippee”?

Our yippee and our music are a dance over the maw that yawns at us. And this music is Jazz. For our heart and our brain have the same hot-cold rhythm: excited, crazy and hectic, without restraint.

And our girls, they have the same fevered pulse in their hands and hips. And their laughter is hoarse and brittle and hard as a clarinet. And their hair, it crackles like phosphorus. It burns. And their heart, it has a syncopated beat, wistfully wild. Sentimental. Our girls are like that: like jazz. And so are our nights, the girl-rattling nights: like jazz, hot and hectic. Aroused.

Who will write new laws of harmony for us? We no longer need well-tempered pianos. We ourselves are too much dissonance. Who will make a purple shout for us? A purple deliverance? We no longer need any still-lives. Our life is loud.

We don’t need poets with good grammar. We lack patience for good grammar. We need those with the hot feeling that’s been sobbed hoarse. Who call a tree tree and a woman woman and say yes and say no: loud and distinctly and threefold and without a subjunctive.

For semicolons we have no time and harmonies make us weak and the still-lives overwhelm us: for purple are our skies at night. And the purple gives no time for grammar, the purple is shrill and incessant and mad (fantastic? toll). Above the chimneys, above the roofs: the world: purple. Above our flung down bodies the shadowy hollows: the eye sockets of the dead snowed blue in the ice storm, the violet raging maws of the cold canons – and the purple skin of our girls at the neck and a little below the breast. Purple is the moan of the starving at night and the stammer of those who kiss. And the city stands so purple by the night-purple river.

And the night is full of death: our night. For our sleep is full of battle. Our night is full of battle noise in its dream-death. And those who stay with us at night, the purple girls, they know that and in the morning they are still pale from the anguish of our night. And our morning is full of solitude. And our solitude is like glass then in the morning. Fragile and cool. And completely clear. It is the solitude of men. Because we lost our mothers near the raging canons. Only our cats and cows and the lice and the worms, they endure the great icy solitude. Maybe they are not as side by side as we are. With this immeasurable world. In which our heart almost freezes to death.

What is our heart racing from? From the escape. For we escaped from the battle and the maws just yesterday in frightful (unholy?) flight. From the dreadful flight from one grenade hole to another – the motherly hollows – from that our heart still races – and still from fear. Listen within to the tumult of your chasms. Are you frightened (startled)? Do you hear the chaos choral of Mozart melodies and Herms Niel cantatas? Do you still hear Hölderlin? Do you recognize him, intoxicatedwith blood, costumed and arm in arm with Baldur von Schirach? Do you hear theinfantrymen’s song? Do you hear the jazz and the Luther hymns?

Then try to be above your purple chasms. Because the morning that gets up behind the grass dikes and the tar roofs only comes out of you yourself. And behind everything? Behind everything that you call God, river, star, night, mirror or cosmos and Hilde or Evelyn – behind everything you yourself are always standing. Icily lonely. Pitiful. Great. Your laughter. Your misery. Your question. Your answer. Behind everything, in uniform, naked or otherwise costumed, swaying shadow-like, in a strange almost shy undreamt-of grandiose dimension: You yourself. Your love. Your fear. Your hope.

And when our heart, this pitiful magnificent muscle, can no longer bear itself – and when our heart wants to become too soft in the sentimentalities that we are at the mercy of, then we become loudly vulgar. Old sow, we will say to the one we love most. And when Jesus or the gentle one who always follows you in your dream says at night: You, be kind! – then with a brazen lack of respect for our religious denomination we ask: God, Lord Jesus, why? We slept just as well in God with the dead Ivans in front of the foxhole. And in our dreams we riddle everything with our MG’s: the Ivans. The Earth. The Jesus.

No, our dictionary, it is not pretty. But thick. And it stinks. Bitter like gunpowder. Sour like the sand of the steppes. Sharp like shit. And loud like the din of battle.

And we boast brashly (insolently) of our sensitive German Rilke-heart. Of Rilke, the strange lost brother who speaks our heart and who moves us to tears unexpectedly: but we don’t want to conjure up oceans of tears – we will all drown then. We want to be coarse and proletarian, grow tobacco and tomatoes, and be noisily afraid right into the purple bed – right into the purple girls. For we love the noisily loud boast, the un-Rilke-like, that rescues us from the battle dreams and from the purple maws of the nights, the blood-drenched fields, the yearning bloody girls.

For the war has not made us hard, don’t even believe that, and not coarse and not easy (light). For we carry many world-heavy waxen dead on our gaunt shoulders. And our tears never sat as loosely as after those battles. And that is why we love the noisy loud purple carousel, the jazz music one, that blares away over our maws, booming, clowning, purple, colorful and stupid – maybe. And our Rilke-heart – before the clown crows – we have denied it three times. And our mothers weep bitterly. But they, they do not turn away. Not the mothers!

And we want to promise the mothers:

Mothers, that is not what the dead are dead for: for the marble war memorial that the best local stone mason builds in the market place – the green of living grass grown around it, with benches in it for widows and people who wear prostheses. No, not for that. No, that is not what the dead are dead for: that the survivors can go on living in their parlors and always and again new ones and the same parlors with photos of recruits and portraits of Hindenburg. No, not for that.

And for that, no, for that the dead did not let their blood run into the snow, into the damp and chilly snow their living maternal blood; that the same teachers who already prepared the fathers for the war so obediently may now talk through their noses at their children. (There was only one math lesson between Langemarck and Stalingrad.) No, mothers, for that you did not die ten thousand times in every war!

This we admit: Our moral not longer has anything to do with beds, breasts, pastors or petticoats – we can do nothing more than be good. But who wants to measure it, this “good”? Our moral is the truth. And the truth is new and as hard as death. Yet so gentle, too, so surprising and so just. Both are naked.

Tell your buddy the truth, steal from him in hunger but then tell him. And never tell your children of the holy war. Tell the truth, tell it as red as it is: full of blood and muzzle fire and screaming. Tell the girl a lie at night, but in the morning, in the morning then tell the truth: Say that you’re going and for ever. Be kind as death. Nitschewo. Kaputt. For ever. Parti, perdu and never more.

For we always say no. But we don’t say No out of despair. Our No is protest. And we find no peace in kissing, we nihilists. For we have to build a yes into the nothing. Houses we have to build into the free air of our No, above the maws, the funnels and fox- holes and the open mouths of the dead: build houses in the clean-swept air of the nihilists, houses of wood and mind and of stone and thoughts.

For we love this gigantic desert called Germany. This Germany we love. And now most of all. And for Germany we will not die. For Germany we want to live. Above the purple chasms. This vicious, bitter, brutal life. We take it upon us for this desert. For Germany. We want to love this Germany, like the Christians love their Christ: for his suffering.

We want to love these mothers who had to fill bombs – for their sons. We have to love them for this suffering.

And the brides who now go for a walk with their heroes in wheelchairs, without flashing uniforms – for their suffering.

And the heroes, the Hölderlin-heroes, for whom no day was too bright and no battle bad enough – we will love them for their broken pride, for their re-dyed secret night watchman existence.

And the girl who was used up by a company in the park at night and who still says shit all the time now and has to make a pilgrimage from hospital to hospital – for her suffering.

And the infantryman who will never learn to laugh now – And him who still tells his grandchildren about the 31 dead people at night in front of his, in front of grandpa’s machinegun –

All of those who have fear and need and humility: Those we want to love in all their wretchedness. Those we want to love as the Christians love their Christ: for their suffering. For they are Germany. And we ourselves are this Germany after all. And this Germany we have to build again in the nothing, above chasms: Out of our suffering, with our love. For we love this Germany after all. As we love the cities, for their rubble – so we want to love the hearts for the ashes of their suffering. For their scorched pride, for their charred hero’s costume, for their singed faith, for their shattered trust, for their ruined love. Most of all we have to love the mothers, whether they are eighteen or sixty-eight – because the mothers shall give us the strength for this Germany in the rubble.

Our manifesto is love. We want to love the bricks in the cities, our bricks which the sun still warms, warms again after the battle –

And we want to love the great uuh-wind again, our wind that still sings through the forests –

And the yellow-warm windows with the Rilke poems behind them –

And the rat infested cellars with the purple-starved children in them -

And the huts made of cardboard and wood in which the people still eat, our people, and still sleep. And sometimes still sing.

And sometimes and sometimes still laugh –

For that is Germany. And that we want to love, us, with rusted helmets and lost hearts here on earth.

Yes, yes: in this lunatic world we still want to and will always want to love again.



FeltöltőBenő Eszter
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