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Doshi, Tishani: Ode ans Ertrinken (Ode to Drowning Német nyelven)

Doshi, Tishani portréja
Beilharz, Johannes portréja

Vissza a fordító lapjára

Ode to Drowning (Angol)

is it or is it not
the cold monsoon
bearing the shape
of my dark lord,
speaking of his cruelty
        his going away?

             — Nammalvar

1.
This is an ode
to be sung
in the latest hour of night

when the rain clouds
have gathered
over shingled roofs

and blue-skinned gods
with magical flutes
seduce the virgins to dance

For there is no love
without music
No rain

without peacocks
perched
in branches

of sandalwood trees
with plumes
of angels

and voices of thieves
pleading for their loves
to return

2.
If rain signals
the lover's return
then I am lost

in the desert
burning
like the brain fever bird

looking for images of you
through mesquite
and teak

Because there's no sign
of you
or what I know

to be as you
Only clouds adrift
in a vanquished sky

like vines
of deeply throbbing arms
and mouths

drinking at the shores
of my fallen tears
intoxicated with the night

3.
There are as many ways
of yearning
as there are ways for rain

to fall
slow
               incessant
                                 gentle
squalling
                  melancholy
                                       warm

It's that old idea
of drowning
into another to find the self

the compliance
that water gives in form
and depth to something else

But what if the humming bees
are quiet
and the garlands

of throbbing jasmine
have been laid out to dry
How long to wait

under the awning of desire
for a season to quench us
with delight

4.
It's desire
after all that spins us round
demands that love

be sung of again
and again
as though it were new

like the stillness before
the coming
of the first monsoon

when the hymen of the earth
is torn into
and the brazen smell

of damp
fills the air
and everything turns

immodestly green
heavy with flower
washed of dirt

Must there be surprise
when we've thundered
and rolled

and appeased our thirst
when the silence returns
again

Because in truth
it's a waiting
that never ends

like the pause
between the cycles
of the world

between separation
and union
longing and abandonment

only somewhere
in between the waning
we're left with something

of an essence
the music of uncertainty
the aftertaste of rain



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Ode ans Ertrinken (Német)

ist er's oder ist er's nicht,
der kalte Monsun,
der die Form meines
dunklen Herrn bringt,
von seiner Grausamkeit,
seinem Abschied spricht?

             — Nammalvar

1.
Dies ist eine Ode,
die in spätester Nachtstunde
gesungen werden sollte,

wenn sich die Regenwolken
über schindelgedeckten Dächern
zusammengezogen haben

und blauhäutige Götter
mit Zauberflöten
die Jungfrauen zum Tanz verführen.

Denn es gibt keine Liebe
ohne Musik,
keinen Regen

ohne Pfauen
auf den
Ästen

von Sandelholzbäumen,
mit den Federn
von Engeln

und den Stimmen von Dieben,
heiser nach der Rückkehr
ihrer Geliebten schreiend.

2.
Kündet der Regen
die Rückkehr des Geliebten an,
bin ich verloren

in der Wüste,
brenne
wie der Papiha-Vogel*,

der durch Süßholz
und Teakstämme hindurch
dein Bild sucht.

Weil von dir
oder dem, was ich
als dich kenne,

jedes Zeichen fehlt.
Nur Wolken, die über einen
bezwungenen Himmel treiben

wie Ranken
schlagender Arme
und Münder,

die sich, von der Nacht berauscht,
an den Ufern
meiner gefallenen Tränen laben.

3.
Die Sehnsucht hat so viele
Gesichter
wie der Regen:

langsam,
             unaufhörlich,
                                sanft,
böig,
        melancholisch,
                             warm.

Es ist der uralte Gedanke
des Ertrinkens im anderen
zur Selbstfindung,

der Anpassung
des Wassers in Form
und Tiefe an etwas anderes.

Was aber, wenn das Summen der Bienen
verstummt ist,
wenn die Girlanden

des pochenden Jasmins
zum Trocknen ausgelegt wurden?
Wie lange soll ich warten

unter dem Sonnensegel der Begierde,
bis der nächste Monsun unseren
Durst mit Freude stillt?

4.
Denn es ist das Begehren,
das uns umherwirbelt,
verlangt, dass Liebe

wieder und wieder
gesungen wird,
als ob sie neu wäre,

wie die Stille
vor dem Eintreffen
des ersten Monsuns,

wenn das Hymen der Erde
durchbrochen wird
und der schamlose Geruch

der Feuchtigkeit
die Luft erfüllt,
wenn alles ganz

unanständig grün wird,
mit schweren Blüten behangen ist,
von Schmutz befreit.

Muss es Überraschung geben,
wenn wir gedonnert
und gegrollt

und unseren Durst gelöscht haben,
wenn die Stille zurückkehrt,
auf Neue?

Da es in Wahrheit
ein Warten ist,
das niemals endet,

wie die Pause
zwischen den Zyklen
der Welt,

zwischen Trennung
und Vereinigung,
Verlangen und Verlassenwerden,

nur dass uns irgendwo
vor dem Abflauen
etwas verbleibt,

etwas Wesentliches,
die Musik der Ungewissheit,
der Nachgeschmack des Regens.

*Papiha (Cuculus varius): von den Schreien dieses Vogels aus der Kuckucksfamilie wird gesagt, dass sie das Kommen des Monsuns ankündigen.



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