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Janus Pannonius: Abschied von Várad (Abiens valere jubet sanctos reges, Waradini Német nyelven)

Janus Pannonius portréja

Abiens valere jubet sanctos reges, Waradini (Latin)

Omnis sub nive dum latet profunda

Tellus, et foliis modo superbum

Canae dum nemus ingravant pruinae,

Pulchrum linquere Chrysium iubemur,

Ac longe dominum volare ad Istrum.

Quam primum, o comites, viam voremus.

Non nos flumina, nec tenent paludes,

Totis stat rigidum gelu lacunis.

Qua nuper timidam subegit alnum,

Nunc audax pede contumelioso,

Insultat rigidis colonus undis.

Quam primum, o comites, viam voremus.

Non tam gurgite molliter secundo,

Lembus remigio fugit volucri,

Nec quando Zephyrus levi suburgens,

Crispum flamine purpuravit aequor,

Quam manni rapiunt traham volantem,

Quam primum, o comites, viam voremus.

Ergo vos calidi, valete fontes.

Quos non sulfurei gravant odores,

Sed mixtum nitidis alumen undis.

Visum luminibus salubriorem,

Offensa sine narium ministrat.

Quam primum, o comites, viam voremus.

Ac tu, bibliotheca, iam valeto,

Tot claris veterum referta libris

Quam Phoebus Patara colit relicta,

Nec plus Castalios amant recessus,

Vatum Numina, Mnemonis puellae.

Quam primum, o comites, viam voremus.

Aurati pariter valete reges,

Quos nec sacrilegus perussit ignis,

Dirae nec tetigit fragor ruinae,

Flamnis cum dominantibus per arcem.

Obscura latuit polus favilla;

Quam primum, o comites, viam voremus,

At tu, qui rutilis eques sub armis

Dextra belligeram levas securim,

Cuius splendida marmorum columnis,

Sudarunt liquidum sepulcra nectar,

Nostrum rite favens iter secunda.

Quam primum, o comites, viam voremus.



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Abschied von Várad (Német)

Während unter dem tiefen Schnee die ganze

Erde ruht und der bleiche Reif den hohen

Wald gerade wie weißes Laub belastet,

müssen wir von dem schönen Körös hin zur

Donau, unserer stolzen Herrin, eilen.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

Weder Flüsse noch Sümpfe sind im Wege,

steht doch jedes Gewässer hartgefroren.

Dort, wo ängstlich der Bauer jüngst im Kahn fuhr,

stampft er dreist mit den schweren Füßen, spottet

übermütig der eisenstarren Wellen.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

So geschwinde enteilt auf rascher Strömung

nicht der Kahn mit beschwingten Ruderblättern,

auch nicht wenn sich der Westwind sanft herandrängt,

die gekräuselten Wasser rötend, wie die

Steppenpferde den leichten Schlitten ziehen.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

Heiße Quellen, so lebt denn wohl, die keine

scharfen Schwefelgerüche lästig machen,

deren blitzende Wellen aber unsern

Augen, da sie Alaun enthalten, wohltun,

ohne unsere Nasen zu verärgern.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

Du auch, Bibliothek, leb wohl, du botest

uns so manche berühmte Schrift der Alten,

die die Sorge Apolls bewahrt. Es lieben

den kastalischen Hain nicht tiefer, die den

Dichtern göttlichen Beistand leihn - die Musen.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

Lebt auch wohl denn, ihr goldnen Königsbilder,

die das gottlose Feuer nicht verbrannte,

die die stürzenden Trümmer nicht versehrten,

als sich Flammen der Burg bemächtigt hatten

und die Asche den Himmel schwarz verhüllte.

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!

Du im rötlichen Glanz der Waffen aber,

dessen Rechte die Streitaxt schwingt, aus dessen

reich von Säulen geziertem Grabmal uns dein

Schweiß als flüssiger Nektar sickert, Ritter,

segne unseren Weg nach altem Brauche!

Auf denn, Freunde, so schnell wie möglich vorwärts!



KiadóCorvina, Budapest
Az idézet forrásaJannus Pannonius Gedichte. Auswahl. Schätze der ungarischen Dichtkunst. Band 21.

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