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The page of Schiller, Friedrich, German biography

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Schiller, Friedrich
(1759–1805)

Biography

Deutscher Dichter und Philosoph; 1773—80 Besuch der Karlsschule (Militärakademie) auf Befehl des württembergischen Herzogs Karl Eugen; zunächst Studium der Rechte, seit 1775 der Medizin; 1782 Flucht aus Stuttgart mit A. Streicher nach kurzen Aufenthalten in Mannheim, Frankfurt und Oggersheim Aufnahme bei Henriette von Wolzogen in Bauerbach, Thüringen (1782/83), 1783/84 Theaterdichter in Mannheim, 1784 Bekanntschaft mit Charlotte von Kalb; 1785—87 als Gast bei Ch. G. Körner in Leipzig und Dresden; 1787/88 in Weimar, Umgang mit Wieland, Herder u. a.;1788 erste Begegnung mit Goethe, seit 1789 Professor für Geschichte in Jena. Freundschaft mit W. von Humboldt; 1790 Trauung mit Charlotte von Lengefeld; seit 1791 zunehmende Tbc-Erkrankung; seit 1794 Freundschaft und Zusammenarbeit mit Goethe, 1799 endgültige Übersiedlung nach Weimar. Schon die ersten Dramen »Die Räuber« (1782 in Mannheim uraufgeführt) und »Luise Millerin« (1783; später »Kabale und Liebe«) mit dem mitreißenden Schwung ihrer Sprache, der straffen Szenenführung und den wirkungsstarken Höhepunkten machten Schiller sofort berühmt; in Absicht und Sprache dem Sturm und Drang verpflichtet, geht er doch über diesen hinaus: statt unversöhnlichem Tyrannenhaß Kampf um Erhaltung der göttlichen Weltordnung, statt maß- und bindungsloser Freiheit Schuldbekenntnis des Helden; sehr theaterwirksam: »Die Verschwörung des Fiesko zu Genua« (1783); daneben Gedichte (»Anthologie auf das Jahr 1782«) und Prosa: »Der Verbrecher aus verlorener Ehre«, »Der Geisterseher«, veröffentlicht 1786 in seiner Zeitschrift »Rheinische Thalia«; sein erstes klassisches Drama schuf er mit »Don Carlos« (1787); erstmals Blankvers statt Prosa; neu das politische Interesse, das distanzierte Verständnis und Einfühlungsvermögen den Gestalten gegenüber, die nicht seine Ideale teilen, damit Differenzierung der Charakterzeichnung. In Gemeinschaft mit Goethe entstehen die »Xenien« (1796), im Wettstreit mit ihm die Balladen (»Der Taucher«, »Die Kraniche des Ibykus«; im Musenalmanach für 1798). Schon früh beschäftigte sich Schiller mit dem Urkonflikt von Trieb und Geist, Natur und Freiheit. Entscheidend wurde für ihn die Auseinandersetzung mit Kants Philosophie, die er selbständig weiterentwickelte Für Schiller ist vollendete Sittlichkeit — Würde — allein in der Versöhnung von Pflicht und Neigung möglich, während Kant den Vorrang der Pflicht betont.


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