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Büchner, Georg: Danton Tod (Detail)

Portre of Büchner, Georg

Danton Tod (Detail) (German)


Erster Akt

Erste Szene

Hérault-Séchelles, einige Damen am Spieltisch. Danton, Julie etwas weiter weg, Danton auf einem Schemel zu den Füßen von Julie.

Danton.
Sieh die hübsche Dame, wie artig sie die Karten dreht! Ja wahrhaftig, sie versteht's; man sagt, sie halte ihrem Manne immer das coeur und anderen Leuten das carreau hin. - Ihr könntet einen noch in die Lüge verliebt machen.

Julie.
Glaubst du an mich?

Danton.
Was weiß ich! Wir wissen wenig voneinander. Wir sind Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab - wir sind sehr einsam.

Julie.
Du kennst mich, Danton.

Danton.
Ja, was man so kennen heißt. Du hast dunkle Augen und lockiges Haar und einen feinen Teint und sagst immer zu mir: lieber Georg! Aber (er deutet ihr auf Stirn und Augen) da, da, was liegt hinter dem? Geh, wir haben grobe Sinne. Einander kennen? Wir müßten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren. -

Eine Dame (zu Hérault).
Was haben Sie nur mit Ihren Fingern vor?

Hérault.
Nichts!

Dame.
Schlagen Sie den Daumen nicht so ein, es ist nicht zum Ansehn!

Hérault.
Sehn Sie nur, das Ding hat eine ganz eigne Physiognomie. -

Danton.
Nein, Julie, ich liebe dich wie das Grab.

Julie (sich abwendend).
Oh!

Danton.
Nein, höre! Die Leute sagen, im Grab sei Ruhe, und Grab und Ruhe seien eins. Wenn das ist, lieg ich in deinem Schoß schon unter der Erde. Du süßes Grab, deine Lippen sind Totenglocken, deine Stimme ist mein Grabgeläute, deine Brust mein Grabhügel und dein Herz mein Sarg. -

Dame.
Verloren!

Hérault.
Das war ein verliebtes Abenteuer, es kostet Geld wie alle andern.

Dame.
Dann haben Sie Ihre Liebeserklärungen, wie ein Taubstummer, mit den Fingern gemacht.

Hérault.
Ei, warum nicht? Man will sogar behaupten, gerade die würden am leichtesten verstanden. - Ich zettelte eine Liebschaft mit einer Kartenkönigin an; meine Finger waren in Spinnen verwandelte Prinzen, Sie, Madame, waren die Fee; aber es ging schlecht, die Dame lag immer in den Wochen, jeden Augenblick bekam sie einen Buben. Ich würde meine Tochter dergleichen nicht spielen lassen, die Herren und Damen fallen so unanständig übereinander und die Buben kommen gleich hintennach.

(Camille Desmoulins und Philippeau treten ein.)

Hérault.
Philippeau, welch trübe Augen! Hast du dir ein Loch in die rote Mütze gerissen? Hat der heilige Jakob ein böses Gesicht gemacht? Hat es während des Guillotinierens geregnet? Oder hast du einen schlechten Platz bekommen und nichts sehen können?

Camille.
Du parodierst den Sokrates. Weißt du auch, was der Göttliche den Alcibiades fragte, als er ihn eines Tages finster und niedergeschlagen fand: »Hast du deinen Schild auf dem Schlachtfeld verloren? Bist du im Wettlauf oder im Schwertkampf besiegt worden? Hat ein andrer besser gesungen oder besser die Zither geschlagen?« Welche klassischen Republikaner! Nimm einmal unsere Guillotinenromantik dagegen!

Philippeau.
Heute sind wieder zwanzig Opfer gefallen. Wir waren im Irrtum, man hat die Hebertisten nur aufs Schafott geschickt, weil sie nicht systematisch genug verfuhren, vielleicht auch, weil die Dezemvirn sich verloren glaubten, wenn es nur eine Woche Männer gegeben hätte, die man mehr fürchtete als sie.

Hérault.
Sie möchten uns zu Antediluvianern machen. St. Just säh' es nicht ungern, wenn wir wieder auf allen vieren kröchen, damit uns der Advokat von Arras nach der Mechanik des Genfer Uhrmachers Fallhütchen, Schulbänke und einen Herrgott erfände.

Philippeau.
Sie würden sich nicht scheuen, zu dem Behuf an Marats Rechnung noch einige Nullen zu hängen. Wie lange sollen wir noch schmutzig und blutig sein wie neugeborne Kinder, Särge zur Wiege haben und mit Köpfen spielen? Wir müssen vorwärts: der Gnadenausschuß muß durchgesetzt, die ausgestoßnen Deputierten müssen wieder aufgenommen werden!

Hérault.
Die Revolution ist in das Stadium der Reorganisation gelangt. - Die Revolution muß aufhören, und die Republik muß anfangen. - In unsern Staatsgrundsätzen muß das Recht an die Stelle der Pflicht, das Wohlbefinden an die der Tugend und die Notwehr an die der Strafe treten. Jeder muß sich geltend machen und seine Natur durchsetzen können. Er mag nun vernünftig oder unvernünftig, gebildet oder ungebildet, gut oder böse sein, das geht den Staat nichts an. Wir alle sind Narren, es hat keiner das Recht, einem andern seine eigentümliche Narrheit aufzudrängen. - Jeder muß in seiner Art genießen können, jedoch so, daß keiner auf Unkosten eines andern genießen oder ihn in seinem eigentümlichen Genuß stören darf.

Camille.
Die Staatsform muß ein durchsichtiges Gewand sein, das sich dicht an den Leib des Volkes schmiegt. Jedes Schwellen der Adern, jedes Spannen der Muskeln, jedes Zucken der Sehnen muß sich darin abdrücken. Die Gestalt mag nun schön oder häßlich sein, sie hat einmal das Recht, zu sein, wie sie ist; wir sind nicht berechtigt, ihr ein Röcklein nach Belieben zuzuschneiden. - Wir werden den Leuten, welche über die nackten Schultern der allerliebsten Sünderin Frankreich den Nonnenschleier werfen wollen, auf die Finger schlagen. - Wir wollen nackte Götter, Bacchantinnen, olympische Spiele, und von melodischen Lippen: ach, die gliederlösende, böse Liebe! - Wir wollen den Römern nicht verwehren, sich in die Ecke zu setzen und Rüben zu kochen, aber sie sollen uns keine Gladiatorspiele mehr geben wollen. - Der göttliche Epikur und die Venus mit dem schönen Hintern müssen statt der Heiligen Marat und Chalier die Türsteher der Republik werden. - Danton, du wirst den Angriff im Konvent machen!

Danton.
Ich werde, du wirst, er wird. Wenn wir bis dahin noch leben! sagen die alten Weiber. Nach einer Stunde werden sechzig Minuten verflossen sein. Nicht wahr, mein Junge?

Camille.
Was soll das hier? Das versteht sich von selbst.

Danton.
Oh, es versteht sich alles von selbst. Wer soll denn all die schönen Dinge ins Werk setzen?

Philippeau.
Wir und die ehrlichen Leute.

Danton.
Das »und« dazwischen ist ein langes Wort, es hält uns ein wenig weit auseinander; die Strecke ist lang, die Ehrlichkeit verliert den Atem, eh' wir zusammenkommen. Und wenn auch! - den ehrlichen Leuten kann man Geld leihen, man kann bei ihnen Gevatter stehn und seine Töchter an sie verheiraten, aber das ist alles!

Camille.
Wenn du das weißt, warum hast du den Kampf begonnen?

Danton.
Die Leute waren mir zuwider. Ich konnte dergleichen gespreizte Katonen nie ansehn, ohne ihnen einen Tritt zu geben. Mein Naturell ist einmal so. (Er erhebt sich.)

Julie.
Du gehst?

Danton (zu Julie).
Ich muß fort, sie reiben mich mit ihrer Politik noch auf. - (Im Hinausgehn:) Zwischen Tür und Angel will ich euch prophezeien: die Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir alle können uns noch die Finger dabei verbrennen. (Ab.)

Camille.
Laßt ihn! Glaubt ihr, er könne die Finger davon lassen, wenn es zum Handeln kömmt?

Hérault.
Ja, aber bloß zum Zeitvertreib, wie man Schach spielt.



Danton halála (Részlet) (Hungarian)


ELSŐ FELVONÁS

Hérault-Séchelles néhány hölggyel kártyázik a kártyaasztalnál.
Tőlük valamivel távolabb Júlia, lábainál Danton egy zsámolyon ül

DANTON
Nézd ezt a csinos dámát, milyen ügyesen forgatja a kártyát. Ehhez ért. Azt mondják, az urának mindig a szívet játssza ki, de a többi férfinak a kárót. Tiértetek még a hazugságba is bele tudnánk szeretni.

JÚLIA
Hiszel bennem?

DANTON
Mit tudom én. Édeskeveset tudunk egymásról. A bőrünk vastag, nyújtogatjuk egymás felé a kezünket, de hiába, csak a durva bőrt kaparjuk le egymásról. Egyedül vagyunk.

JÚLIA
Te ismersz engem, Danton.

DANTON
Igen, amennyire ismerni lehet valakit. Fekete szemed van, bodros hajad, az arcod fehér, s egyre azt mondod nekem: "édes Georges-om", de (Júlia homlokára és szemére mutat) itt, itt, mi van emögött? Eh, durvák a mi érzékeink. Egymást ismerni? Ha talán feltörhetnők koponyánk falát, s gondolatainkat agysejtjeinknél fogva cibálhatnánk ki.

EGY HÖLGY
(Hérault-hoz) Mit művel az ujjaival?

HÉRAULT
Semmit.

HÖLGY
Ne szorítsa úgy a hüvelykujját, tűrhetetlen látvány.

HÉRAULT
Nézze csak, milyen sajátságos alakzat.

DANTON
Júliám, úgy szeretlek téged, mint a sírt.

JÚLIA
(elfordul) Ó!

DANTON
Hát nézd csak, azt mondják, a sírban nyugalom van, s nyugalom és sír egyet jelent. Ha ez igaz, úgy az öledben is már a föld alatt fekszem. Te édes sír, ajkad lélekharang, hangod halotti kongatás, kebled a sírdombom, szíved a koporsóm.

HÖLGY
Vesztett.

HÉRAULT
Szerelmi kaland volt, fizetni kell érte, mint mindenért.

HÖLGY
De maga csak az ujjaival vallott szerelmet, akár egy süketnéma.

HÉRAULT
Sebaj. Azt mondják, a nők az ilyesmit értik meg legjobban. Egy kártyakirálynővel szeretkeztem, az ujjaim pókká varázsolt hercegek voltak, ön, asszonyom, ön volt a tündér, de a szerelem sehogy se sikerült, a királynő állandóan gyermekágyban feküdt: minden pillanatban egy bubit kapott. Én nem engedném, hogy a lányom ilyesmit játsszék: a figurák és a dámák oly illetlenül hevernek egymás hegyén-hátán, s utána rögtön jönnek a bubik.

Camille Desmoulins és Philippeau belép

HÉRAULT
Philippeau, de fancsali az ábrázatod. Kilyukadt talán a vörös sipkád? Ferdén nézett rád Szent Jakab? Esett az eső, amikor nyakaztak? Vagy rossz helyet kaptál a kivégzésnél, és semmit se láttál?

CAMILLE
Te most Szókratészt parodizálod. Tudod, mit kérdezett az isteni Szókratész Alkibiadésztől, mikor egyszer borúsnak és levertnek látta? "Talán elhagytad csatában a pajzsodat? Levertek futásban vagy bajvívásban? Szebben dalolt más, vagy jobban citerázott?" Micsoda klasszikus köztársaságiak! Ezzel szemben a mi guillottine-romantikánk!

PHILIPPEAU
Ma megint húsz áldozatnak hullott le a feje. Tévedtünk: az hébert-istákat csak azért küldték vérpadra, mert nem elég módszeresen dolgoztak, és talán azért, mert a decemvirek azt hitték, végük, ha csak egy hétig is másoktól jobban félnek, mint őtőlük.

HÉRAULT
Legszívesebben özönvíz előtti alakokat csinálnának belőlünk. Saint-Just nem bánná, ha négykézláb másznánk azért, hogy az arrasi ügyvéd a genfi órásmester szisztémája szerint gyermeksapkákat, iskolapadokat és egy atyaúristent találhasson fel számunkra.

PHILIPPEAU
E célból nem restellenének néhány nullát biggyeszteni Marat számlájához. Meddig leszünk még mocskosak és véresek, mint az újszülött csecsemők, meddig lesz bölcsőnk a koporsó, meddig labdázunk még emberfejekkel? Tennünk kell valamit. Meg kell alakítanunk a kegyelmi tanácsot, a kizárt képviselőket ismét vissza kell hívni.

HÉRAULT
A forradalom az újjászervezés stádiumába jutott. A forradalomnak meg kell szűnnie, s el kell kezdődnie a köztársaságnak. Államunk alapelveiben a kötelesség helyébe a jognak, az erény helyébe az általános jólétnek, a büntetés helyébe az önvédelemnek kell lépnie. Ki-ki érvényesüljön a maga módján. Hogy okos-e az illető vagy buta, művelt vagy műveletlen, jó vagy rossz, ahhoz az államnak semmi köze. Mindnyájan bolondok vagyunk, és senkinek sincs joga ahhoz, hogy a tulajdon bolondságát másokra erőszakolja. Ki-ki a maga kénye-kedve szerint élvezze az életet, de úgy, hogy annak ne lássa más a kárát.

CAMILLE
Az államformának a nép testéhez simuló átlátszó ruhának kell lennie, amelyen keresztül az erek minden lüktetése, az izmok minden feszülése, az inak minden rángása kirajzolódik. Ennek az alaknak, akár szép, akár csúnya, joga van olyannak lennie, amilyen; nekünk nincs jogunk a saját ízlésünk szerint felöltöztetni. Azoknak az embereknek, akik az imádott bűnösnek: Franciaországnak meztelen vállaira apácafátylat akarnak vetni, az ujjaira fogunk csapni. Mi meztelen isteneket akarunk, bacchánsnőket, olümposzi játékokat és dallamos ajkakat. Ó, észbontó, gonosz szerelem! Nem akarjuk megakadályozni a rómaiakat abban, hogy a sarokba üljenek, és répát főzzenek, de ne akarjanak több gladiátorjátékot játszani. Szent Marat és Chalier helyett az isteni Epikurosz és a szép farú Vénusz legyenek a köztársaság őrei. Danton, te fogod majd elkezdeni a támadást a Konventben!

DANTON
Én fogom, te fogod, ő fogja. Ha élünk addig, amint a vénasszonyok mondják. Egy óra alatt hatvan perc múlik el. Igaz-e fiam?

CAMILLE
Mit akarsz ezzel mondani? Ez magától értetődik.

DANTON
Ó, minden magától értetődik. De ki fogja ezeket a szép dolgokat nyélbe ütni?

PHILIPPEAU
Mi és a becsületes emberek.

DANTON
Ez az "és" azonban közbül nagyon hosszú szó; és nagyon távol tart bennünket egymástól. Az út hosszú, és a becsületesség kifullad, minekelőtte mi összetalálkozhatnánk. És ha így is lenne. Becsületes embereknek pénzt kölcsönözhetünk, komaságra léphetünk velük, feleségül adhatjuk nekik a lányainkat, de ez aztán minden is.

CAMILLE
Ha ezt tudod, miért kezdted a harcot?

DANTON
Mert utáltam ezeket az embereket. Nem bírtam látni az effajta peckes Catókat anélkül, hogy beléjük ne rúgjak. Ilyen a természetem. (Feláll)

JÚLIA
Mégy?

DANTON
Megyek. Nem bírom ezt a szalmacséplést. (Elmenőben) Itt a küszöbön azonban jósolok nektek: a Szabadság ércszobrát még nem öntötték ki. A kemence izzik, s mi még valamennyien megégethetjük rajta a bőrünket. (El)

CAMILLE
Hagyjátok őt! Azt hiszitek, Danton félti majd a bőrét, amikor igazán tenni kell?

HÉRAULT
Nem félti, de csak azért, mert ez szórakoztatja, akár a sakkjáték...


PublisherInterpopulart Könyvkiadó
Source of the quotationDanton halála

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