Benn, Gottfried: Epilógus, 1949 (Epilog 1949 in Hungarian)
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Epilog 1949 (German)I Die trunkenen Fluten fallen - die Stunde des sterbenden Blau und der erblaßten Korallen um die Insel Palau
Die trunkenen Fluten enden als Fremdes, nicht dein, nicht mein sie lassen dir nichts in den Händen als der Bilder schweigendes Sein
Die Fluten, die Flammen die Fragen - und dann auf Asche sehn: Leben ist Brückenschlagen über Ströme, die vergehn
II Ein breiter Graben aus Schweigen, eine hohe Mauer aus Nacht zieht um die Stuben, die Steigen wo du gewohnt, gewacht.
In Vor- und Nachgefühlen hält noch die Strophe sich: "auf welchen schwarzen Stühlen woben die Parzen dich,
aus wo gefüllten Krügen entströmst du und verrinst auf den verzehrten Zügen ein altes Traumgespinst."
Bis sich die Reime schließen, die sich der Vers erfand, und Stein und Graben fließen in das weite, graue Land
III Ein Grab am Fjord, ein Kreuz am goldenen Tore, ein Stein im Wald und zwei an einem See -: ein ganzes Lied, ein Ruf im Chore: "Die Himmel wechseln ihre Sterne - geh!"
Das du dir trugst, dies Bild, halb Wahn halb Wende, das trägt sich selbst, du mußt nicht bange sein und Schmetterlinge, März bis Sommerende, das wird noch lange sein.
Und sinkt der letzte Falter in die Tiefe, die letzte Neige und das letzte Weh, bleibt doch er große Chor, der weiterriefe: die Himmel wechseln ihre Sterne - geh.
IV Es ist ein Garten, den ich manschmal sehe östlich der Oder, wo die Ebenen weit, ein Graben, ein Brücke, und ich stehe an Fleiderbüschen, blau und rauschbereit.
Es ist ein Knabe, dem ich manchmal trauere, der sich am See in Schilf und Wogen ließ, noch strömte nicht der Fluß, vor dem ich schauere, der erst wie Glück und dann Vergessen hieß.
Es ist ein Spruch, dem oftmals ich gesonnen, der alles sagt, da er dir nichts verheißt - ich habe ihn auch in dies Buch versponnen, er stand auf einem Grab: >tu sais< - du weißt.
V Die vielen Dinge, die du tief versiegelt durch deine Tage trägst in dir allein, die du auch im Gespräche nie entriegelt, in keinen Brief und Blick sie ließest ein,
die schweigenden, die guten und die bösen, die so erlittenen, darin du gehst, die kannst du erst in jener Sphäre lösen, in der du stirbst und endend auferstehst.
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Epilógus, 1949 (Hungarian)I Részeg hullámok apadnak, haldoklik az égen a fény, s a korallok sápatagabbak ilyenkor Palau szigetén.
Részeg habok ismeretlen vége nem enyém, se tied, nem hagynak mást a kezedben, csak szótlan képeiket.
Habok, lángok, miértek — s hamu, más semmi sem: „Csak hídverés az élet az elfutó vízen."
II Mély árok hallgatásból s az éj magas fala övez lépcsőt, szobát, hol virrasztva éltél valaha.
Megállnak e sorok tán sejtés visszhangjaként: „Milyen fekete rokkán szőttek téged, szegényt,
miféle telt pohárból csapsz ki, hogy odakinn, mint álomkép tovább folyj egy nyűtt arc árkain?"
Míg rímhez rímet egyszer a vers többé nem ölt, s követ meg árkot elnyel a messzi, szürke föld.
III Aranykapu keresztje, sír a fjordnál, egy kő az erdőn, kettő tó felett -: ének, mit egy kórus dalol már: „A csillagok változnak - ég veled!"
Tiéd e kép, félig ábránd, de félig fordulópont, aggódnod nem szabad, pillangók s március ősz elejéig, sokáig így marad.
S ha minden lepkét elnyelnek a mélyek, minden alkonyt s minden keservedet, a nagy kórus marad, és zeng az ének: A csillagok változnak - ég veled.
IV Van egy kert, mit néha látok, keletre az Oderától, hol síkság terül, egy árok, egy hid, s állok szédelegve orgonák közt, mint ki megrészegül.
Van egy fiú, kiért gyakran kesergek, ki nádak s hullámok ködébe vész, nem folyt még a félelmes ár, amelynek neve Boldogság volt, s lett Feledés.
Van egy szó, mely mindent megmond, de mit sem igér, e szón fejem gyakran töröm — könyvembe is hát beleszőttem itten, "Tu sais" — tudod: ez állt egy sírkövön.
V A számtalan, pecsét alatti dolgot, melyet hurcolsz magaddal mindenütt, miknek titkát el senkinek se mondod, s levélben, pillantásban nincs helyük,
a jókat és a rosszakat, a néma ajkúakat, a megszenvedteket nem oldja tőled el, csak az a szféra, melyben meghalsz, hogy élj új életet.
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