Braun, Volker: Liebesgedichte für Susanne M. in Flensburg

I
Du fährst nachhaus: die Stadt fährt ab
Der Zug zerreißt ein Wölkchen Rauch
 
Was lieb mir ist zerbrichst du gern
Ich höre deine Stimme nur
 
Ich sehe deine Hände nur
Ich preise öffentlich dein Haar
 
Und vieles was dir heilig ist
Vernichte ich an jedem Tag
 
Bin ich von Liebe heiß, von Haß?
Zwei Monde hat die Nacht, gestehs!
 
Die Morde schweigst du ungetan
Auf Lippen übe ich Verrat
 
Du fährst nachhaus, dein Brief ist leer:
Nehmt Hände mir und Stimme weg!
 
Dochwenndusprichst: Ichliebedich!
Somußichweinenbitterlich –

I
Elmentél: megy a város is
a mozdony felhőt hasogat.
 
Örömöm vígan rombolod.
Már csak a hangod hallhatom
 
már csak a kezed láthatom.
Fennen magasztalom hajad
 
és sok mindent mi szent neked
szétzúzok ezen a napon.
 
Vágytól égek vagy bosszútól?
Lásd, az éjnek két holdja van.
 
Gyilkosságokról nem beszélsz.
De áruló sok zárt ajak.
 
Elmentél, leveled sivár:
vigyétek hangját is, kezét!
 
Dehaígyszólsz: Tiédvagyok!
Siratlakmenthetetlenül