Claude Debussy: Dritte Sonate für Violine und Klavier
Die Summe der Bilder ist null,
eingefriedet im Gehege der Gesten,
die Farben aufgehoben im Weiß,
die sprudelnden Sätze zurückgeführt
in die Versalien ihres Anfangs.
„Die Feste feiern wie sie fallen“,
sagte man uns und tatsächlich
fielen sie jedes Mal tiefer als gedacht.
Unterwegs ist viel geschehen,
du weißt nicht, wohin es geraten ist,
wenn du wieder von vorne beginnst.
Aber die flimmernden Geschichten,
die sich in Luft auflösten wie Vögel,
bleiben, und das ist die Kunst, erzählt:
allmählich dunkeln sie nach, lesbar
im gemaserten Holz der Instrumente.
