Dehmel, Richard: Sommerabend
Sommerabend (German)Klar ruhn die Lüfte auf der weiten Flur; fern dampft der See, das hohe Röhricht flimmert, im Schilf verglüht die letzte Sonnenspur, ein blasses Wölkchen rötet sich und schimmert.
Vom Wiesengrunde kommt ein Glockenton, der Hirte sammelt seine satte Herde; im stillen Walde steht die Dämmrung schon, ein Duft von Tau entweicht der warmen Erde.
Im jungen Roggen rührt sich nicht ein Halm, die Glocke schweigt wie aus der Welt geschieden; nur noch die Grillen geigen ihren Psalm. So sei doch froh, mein Herz, in all dem Frieden!
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Nyári este (Hungarian)A tágas rónán elpihent a lég, gőzölg a tó, a nádas sűrüjében izzik a nap végső sugára még, egy sáppadt felhő gyúl ki s rőten ég fenn.
Rétek hozzák távol harang szavát, harmatos illatot leheli a föld ki; a néma erdőn alkony suhan át, lusta nyáját a pásztor egybegyűjti.
A zsenge rozsban egy szál sem zizeg, harang se szól, egy más világba szállt tán; csak még a kis tücskök zsoltára zeng. Vidulj hát, szívem, ennyi béke láttán!
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