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Fontane, Theodor: Die schönste Melodie

Portre of Fontane, Theodor

Die schönste Melodie (German)

Wehmutsvolle Lieder klingen

Durch die sternenhelle Nacht,

Schmerzen, die mein Herz umschschlingen,

Halten einsam bei mir Wacht.

 

Und der Töne leise schwingen

Tragen ein geliebtes Bild;

Ach, wie sie zum Herzen dringen,

Wie ergreift’s mich seligmild.

 

Ja, die Hände muß ich falten

Bei der schönen Melodei;

Von den Finstern Schreckgestalten

Bin ich betend endlich frei. –

 

Sind die Lieder auch verklungen,

Sind die Töne auch verhallt, -

Tief, ach tief ins Herz gedrungen

Ist die Liebe Gestalt.

 

In dem unermeßnen Reiche

Wirkt sie ew’ge Harmonie,

Und die teure Liebesreiche

Singt die schönste Melodie.



Uploaded bySzalki Bernáth Attila
PublisherEdition Rieger
Source of the quotationGuter Rat
Bookpage (from–to)53
Publication date

minimap