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Hoffmann, Heinrich: Die Geschichte vom Daumenlutscher

Portre of Hoffmann, Heinrich

Die Geschichte vom Daumenlutscher (German)

»Konrad,« sprach die Frau Mama,

»ich geh aus und du bleibst da.

Sei hübsch ordentlich und fromm,

bis nach Haus ich wieder komm.

Und vor allem, Konrad, hör!

lutsche nicht am Daumen mehr;

denn der Schneider mit der Scher

kommt sonst ganz geschwind daher,

und die Daumen schneidet er

ab, als ob Papier es wär.«

Fort geht nun die Mutter und

wupp! den Daumen in den Mund.

 

Bauz! da geht die Türe auf,

und herein in schnellem Lauf

springt der Schneider in die Stub

zu dem Daumen-Lutscher-Bub.

Weh! jetzt geht es klipp und klapp

mit der Scher die Daumen ab,

mit der großen, scharfen Scher!

Hei! da schreit der Konrad sehr.

Als die Mutter kommt nach Haus,

sieht der Konrad traurig aus.

Ohne Daumen steht er dort,

die sind alle beide fort.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.gutenberg.org

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