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Krolow, Karl: Schlaf

Portre of Krolow, Karl

Schlaf (German)

Während ich schlafe,

Altert das Spielzeug,

Das ein Kind in Händen hält,

Wechselt die Liebe ihre Farbe

Zwischen zwei Atemzügen.

Das Messer im Türpfosten

Wartet vergeblich darauf,

von einem Vorübergehenden

Mir in die Brust gestoßen zu werden.

Auch die Mörder träumen jetzt

Unter ihren Hüten.

Eine stille Zeit. Schlafenszeit.

Man hört den Puls derer,

Die unsichtbar bleiben wollen.

Die Weisheit der unausgesprochenen Worte

Nimmt zu.

Behutsamer blühen nun

Die Pflanzen.

Es sind keine Augen da,

Die sie bestaunen können.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.ar.tum.de/fileadmin/media

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