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Schindel, Robert: Mein Wien

Portre of Schindel, Robert

Mein Wien (German)

1.

Mein Wien ist ein nachblutender Witz. Es gibt keine witzigere Stadt als Wien, nicht einmal Tel Aviv. Der Witz dieser Stadt steigt die Wendeltreppe herauf, die im Inneren des Wienkörpers bis in nebelige Vorzeit hinunterführt, gedreht um eine nicht vorhandene Wirbelsäule, um durch die Goschen in Form eines melodiösen Rülpsers ins Tageslicht zu fahren, aber sofort wiederum im Gehorch der Wiener zu verschwinden. So stapelt und akkumuliert sich Monstrosität in winzigen Witzteilchen und fleischt sich den Einwohnern ein für alle Mal ein.

Seit meinem vierten Lebensmonat lebe ich in dieser Stadt an der Donau und an der Wien und habe das Lachen von der Pike auf gelernt.

Das erste Gelächter, das mir entgegenschoss, beinhaltete die Geschichte vom Judenbalg, den findige Kinderschwestern inmitten der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt vor den Zugriffen der Gestapo versteckten. Da lag der schwarzhaarige, nicht gerade unbenaste Säugling inmitten der blonden Engerln in der Kinderkrippe und war halt der Franzos, dessen Zwangsarbeitereltern bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen sind, indes seine wahren Juden- und Kommunisteneltern nach Auschwitz abgereist wurden. Da lag er neben den Wiener Putzerln und fürchtete sich wie sie vor den Eisenstücken, die häufig vom Himmel fielen. Und wo lag er? Nicht irgendwo in Wien in einer der Kinderkrippen der NSV wurde er nächtlings wie die andern in den Luftschutzkeller getragen, sondern in der Leopoldstadt, im Herzen der Judenstadt vor dem Krieg, im Zentrum der Mazzesinsel, die die Wiener nunmehr Glasscherbeninsel tauften, schrie der Säugling, von Hitler unbemerkt, sich der Befreiung entgegen.

Die Leopoldstadt war schon in Vorzeiten ein Ansiedlungsgebiet der Juden gewesen. Damals hieß die Vorstadt Im Werd. Doch der urgemütliche Kaiser Leopold I. schmiss sechzehnhundertsiebzig sämtliche Juden aus der Stadt und nannte die Gegend hierauf sich zu Ehren Leopoldstadt, um ein Beispiel für den nachblutenden Witz zu geben. Pünktlich dort haben sich die Juden wieder hinbegeben, als sie das sukzessive wieder durften, bis sie siebzig Prozent im Bezirk waren, aber neunzehnvierundvierzig / fünfundvierzig waren bloß ich und zwei Dutzend weitere Versteckte dort nicht aufgefunden worden. Bis heute wohne ich in der Leopoldstadt.

Neunundvierzigmal hat man den Gast bei der Tür aus dem Wirtshaus hinausgeworfen. Nach dem fünfzigsten Mal aber ist er übers Dach zurückgekommen. So liest es sich beim Schwejk von Jaroslav Hašek. Das zweite Gelächter beinhaltet die Liebe zu dieser Stadt. Aus dem Erdreich oder aus den Wolken kehrten Geister in Gestalt ihrer fleischlichen Nachkommen nach Wien zurück.

Unlängst lud der damalige Kunstminister Rudolf Scholten den in Wien auf Kurzbesuch weilenden Filmemacher Billy Wilder in seine Wohnung ein, und dazu ein paar Leute, die andächtig den Anekdoten der fast neunzigjährigen Witzkugel lauschen durften. Ich sah, dass Wilder sowas nicht zum ersten Mal machte oder machen musste, denn eine Art Sekretär warf ihm unermüdlich Hölzchen zu, damit der Anekdoten kein Ende sei. Das müdete den alten Herrn beträchtlich, daweil wir uns in Kompanie die Bäuche hielten und Seitenstechen bekamen. Er hetzte uns wahrlich das Jahrhundert rauf und runter, und Scholtens Wohnung bebte unter dem Gepruste und Gekudere, in dessen Zentrum, gleichsam im Auge der Lachstürme, eine nicht geringe Traurigkeit zu spüren war. Doch der Sekretär war gnadenlos, und bei dem langen Leben des Urwieners Wilder würden wir vermutlich noch heute sitzen und lachen, wenn nicht der alte Sir sich plötzlich zu mir gewandt hätte, um mich zu fragen, was denn mit der Admira los sei. Ich war zufällig neben ihm zu sitzen gekommen und hatte bemerkt, dass er mich zwischen den Anekdoten immer wieder etwas beäugte. Das ist ein intellektueller Wiener Jude, dachte sich Wilder, der muss doch was von Fußball verstehen. Und Billy Wilder pflegte sich nicht zu irren, wenn es um solche Dinge ging.

„Ach Gott, die Admira“, antwortete ich. „Nebochanten. Ich bin Austria-Anhänger.“

„Alle Juden waren Austria-Anhänger“, sagte er. „Nur ich nicht.“

„Sondern?“

„Na eben Admira.“

„Was, Admira“, staunte ich ihn an, „wie sind Sie denn auf die Idee gekommen?“

Auf ja und nein befanden wir zwei uns in einer intensiven Fußballdiskussion. Die damaligen Wunderteamkicker Schall und Vogel nahmen an unserem Tisch Platz, daweil die heutigen Gäste sich von den Lachschmerzen zu erholen begannen und sich in kleine Redegrüppchen aufteilten. Wilder sprach mit Wärme von den Fußballern, er entsann sich genau, und ich packte mein bisschen Wissen über jene Jahre aus dem Fundus und warf ihm Fußballernamen zu wie vorher der Sekretär seine Witzhölzel. Schließlich erzählte er mir exklusiv jene Geschichte, die ich schon kannte, weil sie der Torberg schon berichtet hatte, aber ich ließ mir nichts anmerken:

Vor dem Krieg gabs doch die jüdische Fußballmannschaft, die Hakoah. Die spielten ziemlich gut, überhaupt für jüdische Verhältnisse. Es begab sich, dass die Saujuden zum Zünglein an der Waage wurden. Wenn sie gegen Admira gewinnen, wird Rapid Meister. Rapid, das war und ist der anhängerstärkste Klub der Stadt, und diese Anhänger konnten nun die Juden noch weniger leiden als an sich üblich – damals. Nun aber pilgern die Rapid-Anhänger ins feindliche Jedlesee – noch dazu über die Donau –, um gegen die dort ansässige Admira zu schreien, also zu Hakoah zu halten. In welchen Worten entstieg dieser Witz der Wendeltreppe der Geschichte und entfuhr den Goschen der Rapid-Anhänger? „Gemma, gemma. Hoppauf – Herr Jud!“ Die Juden dankten es ihnen, schlugen die Admira, Rapid wurde Meister, und Wilder weinte. Dann ging er vor der Zeit nach Berlin und rechtzeitig nach Hollywood.

Aber die seltsame Liebe der Herausgeschmissenen zu den Hinausschmeißern, wurzelt sie in dieser Heimeligkeit, in der Umarmung des wienerischen und des jüdischen Witzes, wobei bei diesem im Auge das Lächeln, bei jenem aber der Tod steht?

Ich jedenfalls bin ein passabler Fußballer geworden und gewesen. Auf der Jesuitenwiese des Praters haben wir gespielt – die Wiese musste Jesuitenwiese heißen –, und das „Hoppauf - Herr Jud!“ begleitete mich durch die Kindheit.

 

2.

Wie kommt denn dieser Mensch dazu, unser Wien so jüdisch anzufärbeln und gleichzeitig als so antisemitisch hinzustellen?

Unser Wien war immer eine gemütliche Stadt. Und den Herrn Tennenbaum aus dem Gemeindebau haben wir gern gehabt. Ein haglicher, feiner Herr war das, und dann ist er nach Amerika abdampft, hat sich in Florida oder wo die Sonn aufn Bauch scheinen lassen, daweil uns die Bomben aufn Schädel gfallen sind. Nachn Krieg ist er zurückkommen, war angfressen, weil wir Bombenopfer ihm nicht genug den gschamster Diener gmacht haben, und ist wieder weggefahren. Was können bitte wir dafür? Bei uns, Sie Saukerl, hat vorm Krieg ein jeder leben können. Was die Judenfeindschaft anlangt, das verstehen Sie nicht. Wir Wiener sind nicht a so. Das war ja gar nicht persönlich gemeint, das war bei uns Usus, wie auch gegen die Ziegelböhm, gegen die Krawodn, das war ja familiär. Der Adolf aber hat uns die ganze Judenpflanzerei verdorben. Seither darf man ja gegen gewisse Kreise kein lautes Wort sagen, sonst bist gleich ein Faschist. Was wissen denn Sie von der Wiener Seele. Die werden Sie naturgemäß nie ergründen.

Wir waren immer unpolitisch, merken Sie sich das! Und bevor Sie fortfahren, das eigene Nest zu beschmutzen, schauen Sie sich lieber Ihre Landsleute an und was die mit den Arabern machen. Sie sind ein Österreicher seit der Geburt? Ja, ja, passmäßig, da ist heutzutage schnell einer ein Österreicher. Ein Wiener wie ich? Dass ich nicht lach. Kommen leicht Ihre Vorfahren aus Brünn? Wirklich, Ihre Vorfahren kommen auch aus Brünn? Na dann. Weißt was? Ich lad dich auf ein Achterl ein. Nix für ungut. Trotzdem: Dassd’ ein Schlawiener bist, glaub ich dir sofort. Aber ein echter Weaner? Was es alles gibt…

  

3.

Ganz andere Gestalten irrlichterten durch meine Wiener Kindheit. Neben dem Grünen Prater aufgewachsen, spielten wir – wie schon gesagt – in diesem Fußball, was verboten war. „Tschif, der Praterschas“, hieß es, wenn der Prateraufseher mit seinem Fahrrad in der Ferne sichtbar wurde. Wir nahmen den Ball auf und spielten Handball, was gestattet war. Der Praterschas (da Brodaschas) überwachte und sortierte jedes Grasbüschel und war fast so gefürchtet wie sein Bruder im Geiste, der Kinderverzahrer, der auch ein intimes Verhältnis zu Grasbüscheln, aber auch zu dämmrigen Kellerstiegen hatte. Er ist die mythische Gestalt der Wiener Kindheiten gewesen.

Die Erwachsenenwelt der Fünfzigerjahre gab zwei sich abwechselnde Geräusche von sich und orchestrierte damit unser Heraufkommen: Gejeier und Händegespuck. Es war die Musik der Kriegs- und Aufbaugeneration. Eben hatten sie noch geschossen, jetzt spucken sie in die Hände und bauen auf, eben hatten sie Heil Hitler gerufen, jetzt jeiern sie von demselben als Dämon und Verführer. Dieses Geklage über den Opfergang einer Generation war mit einem „Hoppauf Österreich“ verschmolzen. Die verzopften christlichen Dreißigerjahre in der Maske der Fünfziger wollten wiedergutmachen, was die schön-schaurigen Vierziger angerichtet hatten.

Die Besonderheit meines Wien dabei war, dass sich die Akteure ohne viel Aufhebens von der Bühne in den Zuschauerraum begaben und von sich behaupteten, stets dort gesessen zu sein. Damit knüpften sie an das an, was den Habitus seit langem gebildet hat: Der Wiener ist von Beruf Zuschauer. Er saß immer schon in den Parkettreihen des Großen Welttheaters. So beglotzte er den Dreißigjährigen Krieg gradso wie die Revolutionen, die im fernen Frankreich abliefen und von denen er offiziell gar nichts wusste. Der Wiener Kongress ging direkt in die Hausmusik über.

Mit dem Wiener meine ich natürlich nicht die Mehrheit der Wiener in den Vorstädten, die, wie die unteren Klassen überhaupt, selbstverständlich ihre Haut zu Markte tragen mussten und in jenen und diesen Kriegen zu Schanden gingen. Ich meine nicht die namenlos im Elend eingesperrten proletarischen und halb proletarischen Wiener, die vom bombastischen Paravent des Biedermeier bis heute verdeckt bleiben. Den Kleinbürger meine ich, den Mittelstand dazu, das Pfiffig-Weinerliche einer Zuschauerschicht, das dieser Stadt stärker den Stempel aufdrückte als die kämpfenden Arbeiter und Studenten von achtzehnachtundvierzig oder gar die von neunzehnvierunddreißig.

In den Musiken von Strauß und Lanner, in denen der Schrammel-Buam bildete sich das Klischee eines Wieners heraus, das wahrhaftig lebendig wurde.

Dieser Wiener nun, eine Mischung aus Blockwart, Schütze Arsch und Heurigensänger, saß auf der Galerie und spuckte auf unsere Kindheitsbühne. Diese Spucke, abwechselnd in die eignen Hände und in die Gesichter der Nachkommenschaft, das waren die neuen Werte, das war das demokratische Österreich.

Es ging wahrlich demokratisch zu in Wien. Die zweihunderttausend Juden gingen damals keinem ab. Es gab zwar keine Schriftsteller, keine Künstler, keine Wissenschaftler, keine brauchbaren Zeitungen mehr, aber wer benötigte denn sowas? Man war bodenständig, unter sich, durchschnittlich, aber arrogant. Unter diesen Bedingungen gelang der Wiederaufbau meiner Stadt exzellent.

Und doch war mein Wien stets ein jüdisches Wien, obwohl ich damals gar kein Jude sein wollte. Das war das dritte Gelächter, in das ich teilweise schon selber einfiel. Denn in Wien lernt man das Lachen von der Pike auf. Auch das Sterben.

 

4.

Der Tod ist eine viel zu ernste Angelegenheit, als dass man die seelische Kompetenz über ihn Nichtwienern überlassen darf.

„Der Tod, das muss ein Wiener sein, grad wie die Liab a Französin. Denn wer führt dich pünktlich zur Himmelstür? Ja da hat nur der Wiener das G’spür dafür.“ (Georg Kreisler)

Der Wiener hat ja eine Leidenschaft zum Theater, grad wenn es mitten im Leben spielt. Jeder Mord ist hier vor allem ein Mordstheater, ein Ereignis und wird nicht vergessen. Was ist schon Frankreich mit seinem Landru gegen unsere Akteure, von Hugo Schenk über Adrienne Eckhardt (Fleischmaschine), Gufler, Engleder (Maurerfäustl), Bergmann und retour. Bernhards Heldenplatz wird ebenso leidenschaftlich diskutiert wie der Mord an Ilona Faber beim Russendenkmal. Hörts auf mit der Politik; auf die Ereignisse kommts an. Woher sie kommen, wohin sie gehen, was daraus wird, dazu reicht die Geduld eines sinnlichen Zuschauers nicht aus. Für mein Wien entwickelt sich nichts; es war immer schon da, oder das gibts gar nicht. Mit so einem Fotogedächtnis hat man die Kompetenz über den Tod.

Und so erschien der fünfundvierzigjährige Georg P. mit einer Flinte im Spital, in dem seine Ehefrau lag, riss die Tür auf, schob die Krankenschwester zur Seite und rief: „Hedwig, pack zsamm, wir fahrn in’ Himmel!“ Sie überlebte den Anschlag, er sitzt beim Himmelvater.

Und Wolfgang Ambros singt: „Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten.“ Schön kann man sich in diesem riesigen Grabsteinpark ergehen unter alten Bäumen. Entlang der Simmeringer Hauptstraße Erstes, Zweites, Drittes, Viertes Tor, gegenüber die Grabsteingeschäfte, eines neben dem anderen. Eines dieser Geschäfte verkauft Grabsteine und Gebrauchtwagen, besser gesagt Gebrauchtwagen und Grabsteine. Und wenn Wiens Wonnemonat, der November, seinen Nebel auf Gerechte und Ungerechte legt, dann spüren auch die Millionen Toten ihn bis ins Bein. Da geht der Wiener aufrecht zwischen den Gräbern unter blattlosem Gezweig, und auch in seinem Herzen ist der Nebel zuhaus, und er spürt den grünen Blick des Todes aus dem Nebel. »Ja als a Toter, als a Toter macht an des Leben erst a Freud“, singt Arik Brauer, und so ist es bei uns daheim.

Der Tod ist in Wien allgegenwärtig, er ist der rauschige Vater des wienerischen Gelächters. Das Sterben aber, das dramatische Vorspiel, das ist ein Buschenschank, ein Heuriger und seine Musik.

 

5.

Sie mit Ihren Klischees! Wie soll aus dieser Stadt je was werden, wenn sogar die linken Schriftsteller die Klischees bedienen! Oder sind Sie bloß auf sie hereingefallen? Und was ist mit dem Roten Wien, Sie Spießer? Wussten Sie, dass in Wien die erste Abwehrschlacht gegen den Faschismus geschlagen

wurde und die Simmeringer Arbeiter die tapfersten waren? Nix Zentralfriedhof. Und der Widerstand gegen die Nazis von Kommunisten, Sozialdemokraten und Christen? Waren das etwa keine Wiener? Die Wiener, die gegen die Stalinisten… Die Wiener, die gegen die Amerikaner… Die Wiener für Neutralitä… gegen Neonazis. Und die Achtundsechziger, die das Wien bissl auslüfteten. Haben Sie das schon vergessen?

Überhaupt, wer lacht schon in Wien? Sparpakete, korrupte Politik, Provinzialismus, wer bitte lacht? Ich nicht, Herr Schriftsteller. Die Armen werden ärmer, die Reichen reicher, kein Wunder, dass der Haider leichtes Spiel hat. Das ist der Einzige, der lacht. Und das ist schon wieder ein Oberösterreicher. Sie haben von Wien keine Ahnung. Sind Sie überhauptein Wiener? Sie schauen gar nicht so aus.

Ach so. No, das muss man respektieren. Okay, gut, jedem sein Wien, entschuldigen Sie. Aber vergessen Sie doch nicht das Politische. Der Wiener interessiert sich nämlich nicht für Politik. Das haben Sie gesagt? Ich sag das! Er exekutiert sie. Damals? Was heißt damals? Immer! Allerweil!

Wir brauchen ein neues Wien. Machen Sie mit? Dann vergessen Sie einfach alles! Fangen wir an! Mein Wien und Ihr Wien könnte doch dereinst unser Wien sein. Nix für ungut, Genosse. Übrigens, darf ich Sie auf ein Achterl einladen?

 

6.

Man erzählt Witze, und die Vergangenheit kommt zurück.

Da war a Jud im Gemeindebau, a gewisser Tennenbaum ... sonst a netter Mensch – da ham’s so Sachen gegen de Nazi g’schrieben g’habt auf de Trottoir ... und der Tennenbaum hat des aufwischen müssen ... net er allan ... de andern Juden eh aa ... hab i ihm hing’führt, dass ers aufwischt ... und der Hausmaster hat zuag’schaut und hat g’lacht... er war immer bei aner Hetz dabei ... Nachn Krieg ist er z’ruckkommen, der Tennenbaum. Is eahm eh nix passiert ... Hab i ihm auf der Straßen troffen. I griess eahm freundlich: „Habediehre, Herr Tennenbaum!“ Der hat mi net ang’schaut. I grüaß ihn no amal: „ – d’iehre, Herr Tennenbaum ...“. Er schaut mi wieder net an. Hab i ma denkt …na bitte, jetzt is er bees.

(Helmut Qualtinger und Carl Merz: Der Herr Karl)

Ich möchte so gern von meinem Wien erzählen, wie es sich in mir aufbaut, wenn ich nicht da bin. Von den kranken Kastanienbäumen, vom Flieder, von der Meierei im Prater, von den Kaffeehäusern, um die herum diese Stadt gebaut ist, von meiner Leopoldstadt, von den Solidaritäten und Verhaberungen, von den Kämpfen um mehr Gerechtigkeit und von den Intrigen um eine Gerechtigkeit, die eigene.

Aber die Wiener sind doch die bösartigsten Leute der Welt, und die Stadt selbst ist eine einzige Genievernichtungsmaschine, sagt Thomas Bernhard, der jüngste Heilige derer, die ihn vernichten wollten.

Deshalb ist Wien noch unter Narkose gefährlicher als das historische Chicago. Unblutig, mit einem leichten Kater schubst man sich selber in die Grube, nicht ohne vorher noch ein Aspirin geschluckt zu haben. Man lacht und wird leer. Man trinkt und stirbt. Man singt, und die Leute bleiben stehen. Man erzählt Witze, und die Vergangenheit kommt zurück.



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://www.fuerth.de/Portaldata

Az én Bécsem (Hungarian)

1.

Az én Bécsem egy folyamatosan vérző vicc. Nincs viccesebb város Bécsnél, még Tel Aviv sem az. E város viccessége azon a csigalépcsőn kúszik fölfelé, amely a Bécs-test bensejében vezet le egészen a ködbe vésző ősidőkig, egy nem létező gerincoszlop körül tekeredve, hogy a tátott szájakon keresztül dallamos böffentés formájában kerüljön napfényre, majd azonnal eltűnjön a bécsiek engedelmességében. Így halmozódik és akkumulálódik a szörnyűség apró viccrészecskékben, egyszer s mindenkorra beléivódva a város lakóiba.

Négyhónapos korom óta élek e városban a Duna és a Bécs partján, a nevetést pedig már korán megismertem.

Az első kacajt a zsidó poronty története csalta ki belőlem, akit ravaszdi dajkák bújtattak el a Gestapo elől egy nemzetiszocialista jóléti intézetben. Ott feküdt a feketehajú, nem éppen kisorrú csecsszopó a szőke angyalkák között a bölcsőben, és ő volt a francia, akinek kényszermunkás szülei meghaltak egy bombatámadásban, holott valódi zsidó és kommunista szülei már elutaztak Auschwitzba. Ott feküdt a bécsi kölkök között, és hozzájuk hasonlóan rettegett a vasdaraboktól, amelyek igen gyakran potyogtak alá az égből. S hol feküdt? Nem ám akárhol Bécsben, valamely nemzetiszocialista jóléti bölcsődében vitték éjszakánként a többi gyerekhez hasonlóan a légópincébe, hanem Leopoldstadtban, a háború előtti zsidónegyed szívében, a Macesz-sziget központjában, amit a bécsiek átkereszteltek Üvegcserép-szigetté, ott üvöltött a csecsemő, várva a felszabadulást, és Hitler nem vette észre.

A Leopoldstadtban már az igen régi időkben is zsidók laktak. Akkoriban még úgy hívták: Vorstadt Im Werd. De az igen kedélyes I. Lipót császár 1670-ben az összes zsidót kikergette a városból, ezután a környék az ő tiszteletére vette fel a Leopoldstadt nevet, példáját szolgáltatva a folyamatosan vérző viccnek. Ugyanide költöztek vissza a zsidók, amikor ez lassacskán ismét szabadságukban állt, egészen addig, amíg hetven százalékban ők nem lakták a kerületet, de ezerkilencszáznegyvennégy-negyvenötben csak engem s még két tucat másikat nem találtak meg. Máig Leopoldstadtban lakom.

Negyvenkilencszer dobták ki a vendéget az ajtón a fogadóból. Az ötvenedik alkalom után a tetőn át jött vissza. Ezt olvashatjuk Jaroslav Hašek művében, a Švejkben. A második kacajt a város szeretete okozta. Az anyaföldből vagy a felhőkből tértek vissza a szellemek hús-vér utódaik formájában Bécsbe.

Az akkori kultuszminiszter, Rudolf Scholten, nemrégiben meghívta lakásába a rövid időre éppen Bécsbe látogató filmest, Billy Wildert, s meghívott még néhány embert, akik áhítattal hallgathatták a majdnem kilencven éves tréfamester anekdotáit. Észrevettem, hogy Wilder nem először csinált ilyesmit, vagy nem először kellett ilyet csinálnia, hiszen egy titkárféle folyamatosan adta alá a lovat, hogy vége ne szakadjon az anekdotáknak. Az öregúr meglehetősen belefáradt, mi pedig csapatostul fogtuk a hasunkat, míg el nem kezdett szúrni az oldalunk. Valóban ránk zúdította az egész évszázadot, Scholten lakása rengett a röhögéstől és vihogástól, amelynek középpontjában, mintegy a röhögőgörcs mögött megbújva, nem kevés szomorúság rejlett. De a titkár nem ismert kíméletet, s mivel az ősbécsi Wilder hosszú életet élt, talán még ma is ott ülnénk és nevetnénk, ha az idős Sir nem fordult volna hirtelen felém, hogy megkérdezze, mi újság az Admirával. Véletlenül ültem mellé, és már észrevettem, hogy az anekdoták között engem méreget. Ez itt egy intellektuális bécsi zsidó mellettem, gondolta Wilder, ennek értenie kell a focihoz. Márpedig Billy Wilder nem szokott tévedni efféle dolgokban.

- Ugyan már, az Admira - válaszoltam. - Mesügék. Én Austria-szurkoló vagyok.

- Az összes zsidó az Austriának szurkolt. Csak én nem.

- Hanem?

- Hát az Admirának.

- Az Admirának? - csodálkoztam. - Hát ez meg hogyan jutott eszébe?

Egykettőre intenzív focivitába keveredtünk. Schall és Vogel, az akkori csodacsapat két játékosa hozzánk ült, a vendégek lassan magukhoz tértek a nevetés okozta fájdalmakból, kis beszélgető csoportok alakultak ki. Wilder meleg szavakkal beszélt a focistákról, egészen pontosan emlékezett mindenre, én pedig összeszedtem az akkori időkre vonatkozó minden ismeretem, és ugyanúgy dobálóztam a focisták neveivel, mint korábban a titkár az anekdoták hívószavaival. Végül kizárólag nekem elmesélt egy történetet, amit ugyan már ismertem, hiszen Torberg is mesélte, de úgy tettem, mintha akkor hallanám először.

A háború előtt volt a zsidóknak egy focicsapata, a Hakoah. Egész jól játszottak, főleg ahhoz képest, hogy zsidók voltak. Történt egyszer, hogy a mocskos zsidók a mérleg nyelvévé váltak. Ha legyőzik az Admirát, akkor a Rapid lesz a bajnok. A Rapid volt a város legnépszerűbb csapata, most is az. A szurkolói pedig még kevésbé kedvelték a zsidókat, mint ahogyan az szokás volt akkoriban. No mármost a Rapid-szurkolók elzarándokoltak az ellenséges Jedlesee-hez - ráadásul a Duna másik oldalára, hogy a hazai csapat, az Admira ellen, tehát a Hakoah-nak szurkoljanak. Milyen szavak formájában kapaszkodott is föl a vicc a történelem csigalépcsőjén, mi is hallatszott a Rapid-szurkolók lepcses szájából? - Hajrá, gyerünk, zsidó urak! - A zsidók meghálálták, legyőzték az Admirát, a Rapid lett a bajnok. Wilder sírt. Ezután elment Berlinbe, majd még időben állt tovább Hollywoodba.

De vajh miben gyökerezik az elüldözöttek különös szeretete elüldözőik iránt, miben, talán e meghittségben, a bécsiség és a zsidó vicc ölelkezésében, miközben ez utóbbi szemében a nevetés, az előbbiében pedig a halál tükröződik?

Belőlem mindenesetre tűrhető focista lett. A Práterben, a Jesuitenwiesén játszottunk - a mezőt is pont a jezsuitákról kellett elnevezni - és a - Hajrá, gyerünk, zsidó urak! - végigkísérte gyermekkoromat.

 

2.

Hogy jön ez az ember ahhoz, hogy a mi Bécsünket ennyire elzsidósítsa, ugyanakkor antiszemita színben fesse le?

A mi Bécsünk mindig is kedélyes város volt. Tennenbaum urat az önkormányzati lakásból pedig mi is szerettük. Érzékeny, finom egy úr volt az, de aztán lelépett Amerikába, a hasát süttette Floridában vagy hol, miközben a mi fejünkre potyogtak a bombák. A háború után persze visszajött, és még ő morgott ránk, mert mi, a bombázások áldozatai, nem játszottuk el az alás szolgát, erre aztán megint elhúzott. Na, mi tehetünk erről? Nálunk, maga mocskos disznó, a háború előtt mindenki jól élhetett. Ami a zsidóellenességet illeti, azt maga nem értheti meg. Mi bécsiek nem olyanok vagyunk. Nem volt ebben semmi személyes, ez amolyan szokás volt, ahogyan utáltuk a drótostótokat meg a horvátokat is, amolyan családi ügy. Ám az Adolf tönkretette a zsidók piszkálgatását. Azóta bizonyos körök ellenében meg sem mukkanhatsz, mert rögtön fasiszta vagy. Mit tud maga a bécsi lélekről? Soha nem fogja megérteni.

Mi soha nem politizáltunk, jól jegyezze meg! S mielőtt tovább piszkítana a saját fészkébe, nézze csak meg, mit csinálnak a maga emberei az arabokkal. Maga születésétől fogva osztrák? Na persze, az útlevele szerint, manapság már bárki hamar lehet osztrák. Bécsi, mint én? Hogy oda ne rohanjak. Az ősei talán egyenesen Brünnből származnak, mi? Micsoda, az ősei valóban Brünnből származnak? Nahát. Tudod mit? Gyere, meghívlak egy pohár borra. Ne vedd zokon, öregem. De tudod, hogy dörzsölt csávó vagy, azt rögtön láttam rajtad. De hogy igazi bécsi? Hogy mik vannak……

 

3.

Gyermekkoromban egész más alakok tévelyegtek Bécsben. A Práter mellett nőttem fel, s amint már említettem, állandóan fociztunk, bár ez meg volt tiltva. - Tschif, a Práter hülyéje -, kiabáltuk, amikor a Práter őre feltűnt a kerékpárján. Fölvettük a labdát és kézilabdáztunk, mert azt szabad volt. A Práter hülyéje felügyelt minden gondosan ápolt bozótra és fűcsomóra, s majdnem annyira féltünk tőle, mint szellemi testvérétől, a cukrosbácsitól, aki ugyancsak intim viszonyt ápolt bizonyos bozótokkal, de a sötét pincelépcsőkkel is. Ő minden bécsi gyermekkorának mitikus alakja.

Az ötvenes évek felnőtt világa kétféle hangot hallatott, ezekkel kísérte növekedésünket: a nyavalygást és a kézbeköpést. Ez volt a háború és az újjáépítés generációjának muzsikája. Nemrég még lőttek, most pedig tenyerükbe köpve építenek, nemrég még Heil Hitlert üvöltöztek, most pedig nyavalyognak ugyanezen démon és csábító miatt. Panaszhangjuk egy egész generáció áldozattá válása miatt összeolvad a - Hajrá Ausztria - kiáltással. A vaskalaposan keresztényi harmincas évek akarták az ötvenes évek maszkjában jóvátenni mindazt, amit a kellemesen hátborzongató negyvenes évek elkövettek.

Ebből a szempontból az én Bécsemben az a különleges, hogy a cselekvő személyek minden további nélkül lementek a színpadról a nézőtérre, és azt állították, mindig is ott ültek. Mindezzel persze csak ahhoz illeszkedtek, ami az itteni habitust már régóta alakította: a bécsi hivatásos néző. A nagy világszínházban mindig is az első sorban ült. Onnan bámulta a harmincéves háborút, akárcsak a forradalmakat, amelyek a távoli Franciaországban zajlottak, és amelyekről hivatalosan fogalma sem volt. A bécsi kongresszus közvetlen házi muzsikálásba ment át.

Bécsin természetesen nem a bécsiek többségét értem, a külvárosok lakóit, akiknek, mint egyáltalán az alacsonyabb sorúaknak, természetesen vásárra kellett vinni a bőrüket, ilyen-olyan háborúkban pusztultak el. Nem e névtelen, nyomorúságba zárt bécsi proletárokat és félproletárokat értem, akik a biedermeier bombasztikus kulisszái mögött mind a mai napig ott rejtőznek. A kispolgárra gondolok, a középosztályra, a nézők furfangos-sírós rétegére, amely jobban rányomta bélyegét erre a városra, mint az 1848-ban harcoló munkások és diákok rétege, hogy 1934-ről ne is beszéljünk.

A bécsi kliséje Strauss, Lanner és a sramli-zenészek muzsikájában képződött, ez vált valóban élővé.

Mármost ez a bécsi, a házmester, a balfácán és a kocsmai énekes keveréke, fölült a galériára, és onnan köpködte gyermekkorunk színpadát. Ezek a köpetek, váltakozva hol a kezekbe, hol pedig az utódok arcába, ezek volt az új értékek, ez volt a demokratikus Ausztria.

Bécsben igazán demokratikusan zajlottak a dolgok. A kétszázezer zsidó nem érdekelt akkoriban senkit. Nem voltak ugyan írók, művészek, nem voltak tudósok, olvasható újságok, de kinek is lett volna szüksége ilyesmire? Az emberek két lábbal álltak a földön, egymás között voltak, átlagosak, de arrogánsak. Ilyen körülmények között sikerült kiválóan újjáépíteni a városomat.

De az én Bécsem mégis mindig zsidó Bécs volt, noha akkoriban egyáltalán nem is akartam zsidó lenni. Ez volt a harmadik kacaj, ebbe már részben magam is beleestem. Bécsben ugyanis eleve megtanul nevetni az ember. Akárcsak meghalni.

 

4.

A halál túlságosan is komoly dolog ahhoz, hogy a hozzátartozó lelki kompetenciát ne bécsiekre bízhatnánk.

A halál, annak bécsinek kell lennie, ahogyan a szerelem francia nő. Időre ki visz a Mennyek kapujába? Ahhoz csak a bécsi ért. - (Georg Kreisler)

A bécsi szenvedélyesen szereti a színházat, főként, ha az élet sűrűjében játszódik. Itt minden gyilkosság elsősorban egy krimi-színház, egy esemény, amit nem felednek. Mit ér Franciaország a maga Landrujével a mi aktorainkkal, Hugo Schenkkel, Adrienne Eckhardttal (húsdaráló), Guflerrel, Englederrel (kőműveskalapács), Bergmannal szemben. Bernhard művét, a Hősök terét éppúgy vitatják meg, mint Ilona Faber meggyilkolását az orosz emlékműnél. Hagyjátok a politikát, az események számítanak. Honnan jönnek, hová mennek, mi lesz belőle, ehhez nem elég az érzéki néző türelme. Az én Bécsem számára semmi nem fejlődik: minden már vagy eleve volt, vagy nincs is egyáltalán. Az efféle fotó-emlékezettel kompetensek vagyunk a halál felett.

Így jelent meg a negyvenöt éves Georg P. puskával a kezében a kórházban, ahol a felesége feküdt, felrántotta az ajtót, félretolta a nővért és felkiáltott: - Hedwig, pakolj, indulunk a Mennybe! -. A nő túlélte a merényletet, P. mennyei Ura társaságában üldögél.

Wolfgang Ambros azt énekli: - Éljen a Központi temető, éljenek a halottai. - Jót lehet sétálni e hatalmas sírparkban a régi fák alatt. A Simmeringer Hauptstraße mentén, első, második, harmadik, negyedik kapu, szemben a sírkövesek, egyik a másik mellett. Az egyik ilyen üzletben sírköveket és használtautókat árulnak, helyesebben szólva használtautókat és sírköveket. Amikor pedig Bécs májusa, november sűrű köddel köszönt igazakra és hamisakra, azt a sok millió halott is megérzi, az a csontjaikig hatol. A bécsi pedig egyenes derékkal sétál a sírok és a csupasz ágak között, a szívében is köd honol, érzékeli a ködből a halál zöld pillantását. - Csak egy halott, csak egy halott teszi örömtelivé az életet -, énekli Arik Brauer, így van ez nálunk odahaza.

A halál mindenütt jelen van Bécsben, ő a bécsi nevetség mámoros szülőatyja. Ám a meghalás, a drámai előjáték, az egy borkimérés, egy kocsma zenével.

 

5.

Maga, a maga kliséivel! Hogyan is lehetne valami ebből a városból, ha még a baloldali írók is klisékben gondolkodnak! Vagy csupán bedőlt nekik? Mi van a Vörös Béccsel, maga nyárspolgár? Tudja maga egyáltalán, hogy Bécsben vívták az első ütközetet a fasizmus ellen, s hogy milyen bátrak voltak a simmeringi munkások? Nix Központi temető. No és a kommunisták, szociáldemokraták és a keresztények ellenállása a nácikkal szemben? Avagy ők nem voltak tán bécsiek? A bécsiek, akik a sztálinisták ellen ... a bécsiek, akik az amerikaiak ellen - a bécsiek a semlegességért - a neonácik ellen. És a hatvannyolcasok, akik kicsit kiszellőztették Bécset. Vagy ezt már mind elfelejtette?

Egyáltalán, ki nevet még Bécsben? Megszorítások, korrupt politika, provincializmus, ki nevet itt, kérem szépen? Én ugyan nem, író uram. A szegények egyre szegényebbek, a gazdagok egyre gazdagabbak, nem csoda, hogy olyan könnyű dolga van Haidernek. Ő az egyetlen, aki nevet. Magának fogalma sincs Bécsről. Egyáltalán bécsi maga? Nem úgy néz ki.

Ja, vagy úgy. No ezt el kell fogadnunk. Oké, mindenkinek a maga Bécse, bocsásson meg. De azért mégse feledje a politikumot. A bécsit ugyanis nem érdekli a politika. Mit mondott? Én állítom ezt! Csak végrehajtja. Akkoriban? Mit jelent, hogy akkoriban? Mindig! Örökérvényűen!

Új Bécsre van szükségünk. Velünk tart? Akkor egyszerűen felejtsen el mindent! Lássunk hozzá! Az én Bécsem és az ön Bécse lehet valamikor a mi Bécsünk. Ne vegye zokon, elvtárs. Egyébként meghívhatom egy pohár borra?

 

6.

Vicceket mesélnek, és visszatér a múlt.

- A házunkban egyetlen zsidó személy volt található, egy bizonyos Tennenbaum - máskülönben egy rendes ember - Na most akkorjába mindenféle ilyen náciellenes dolgokat föl-föl firkálgattak a Bécsbe a járdára - és ezt a ránk eső részt a Tennenbaumnak kelletett föltakarítani - nem az, hogy egyedül neki… hanem a többi zsidónak ugyanúgy, én vezettem elő oda őtet, hogy ugye föltakarítsa - a házmester meg ott állt és röhögött, mer az egy ilyen heccben mindig benne volt – hajaj - Aztán a háború után visszajött ez a Tennenbaum. Persze nem történt ővéle semmi, kérem… Találkozok vele az utcán. Barátságosan üdvözlöm őtet: - Alástiszteletem, Tennenbaum úr! - Az meg rám se nézett. Köszönök megint - tiszteletem Tennenbaum úr -. Megint rám se néz. Puff neki, gondoltam ez most hűde haragszik…”

(Helmut Qualtinger és Carl Merz: Karl úr. Parti Nagy Lajos fordítása)

Úgy szeretnék mesélni az én Bécsemről, ami bennem él, ha éppen nem vagyok ott. A beteg gesztenyefákról, az orgonákról, a práterbéli tejcsarnokról, a kávéházakról, amelyek köré a város épült, az én Leopoldstadtomról, a szolidaritásról és a bratyizásokról, az igazságosságért vívott küzdelmekről és az egy, a saját igazság intrikáiról.

De hát a bécsiek a leggonoszabb emberek a világon, a város maga pedig egyetlen zsenimegsemmisítő-gépezet, mondta Thomas Bernhard, a legújabb szentje azoknak, akik meg akarják semmisíteni.

Ezért Bécs még narkózisban is veszedelmesebb a történelmi Chicagónál. Vértelenül, kissé másnaposan magát löki az ember a gödörbe, s előtte még csak egy aszpirint sem vett be. Nevetnek és kiüresednek. Isznak és meghalnak. Énekelnek, az emberek pedig megállnak. Vicceket mesélnek, és visszatér a múlt.



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