Hachenburg, Hanuš: Terezin (Terezín Német nyelven)
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Terezín (Cseh)Ta troška špíny v špinavých zdech a kolem ta trocha drátu a 30 000, kteří spí. Kteří se jednou probudí a kteří jednou uvidí rozlitu svoji vlastní krev.
Byl jsem kdys dítětem - před dvěma lety To mládí toužilo pro jiné světy. Nejsem již dítětem – viděl jsem nach, teď jsem již dospělým, poznal jsem strach, krvavé slovo a zabitý den. To již je jiné než bubáci jen!
Avšak já věřím, že dneska jen spím, se svým že dětstvím se navrátím, s tím dětstvím tam jak s planou růží, jak se zvonem, který ze sna ruší, jak s matkou, která vadné dítě miluje nejvíc ženstvím zpitě. Jak hrozné mládí, které pase po nepříteli, po provaze,
jak hrozné mládí, jež v svůj klín si řekne: ten dobrým, ten zas zlým. Tam v dáli kdes spí dětství sladce, v cestičkách tam ve Stromovce, tam nad tím domem, kdes se sklání kde zbylo pro mne pohrdání, tam kdesi v zahradách a v květu, kde z matky jsem se zrodil k světu - abych plakal.
V plameni svíčky na pelesti spím a jednou snad již pochopím, že byl jsem hrozně malý tvor, zrovna tak malý, jak ten chór těch 30 000, jichž život spí, tam v Stromovce se probudí, otevře jednou oči své, a poněvadž mnoho prohlédne, tak usne zas…
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Terezin (Német)Das bisschen Schmutz innerhalb dreckiger Mauern, und überall Stacheldraht! Und dreissigtausend schlafende Seelen, die eines Tages erwachen und ihr vergossenes Blut sehen werden.
Einst war ich ein kleines Kind, vor drei Jahren. Das Kind, das sich nach anderen Welten sehnte. Aber nun bin ich kein Kind mehr, denn ich habe hassen gelernt. Ich bin jetzt ein Erwachsener, ich habe die Angst kennen gelernt. Blutige Worte und dann ein toter Tag, das ist etwas anderes als Buhmänner!
Aber trotzdem glaube ich immer noch, dass ich heute nur schlafe! Dass ich als Kind wieder aufwache und zu lachen und spielen beginne. Dass ich zurückkehre zur Kindheit, süss wie eine wilde Rose, wie eine Glocke, die uns aus einem Traum aufweckt, wie eine Mutter mit einem kränklichen Kind, die es mit der schmerzlichen Fürsorge einer Frau liebt.
Wie erschütternd ist dann die Jugend, die mit Feinden und Galgenstricken lebt. Wie erschütternd, zu den Kindern auf deinem Schoss zu sagen: dies für die Guten, das für die Schlechten. Irgendwo, ganz weit draussen, schlummert süss die Kindheit, dem Pfad entlang unter den Bäumen, dort jenseits des Hauses. Dort hat meine Mutter mich in diese Welt hineingeboren, damit ich weinen kann…
Mit einer Kerze neben meinem Bett schlafe ich ein, und vielleicht werde ich einst verstehen, dass ich so ein kleines Ding gewesen bin, so klein wie dieses Lied. Diese dreissigtausend schlafenden Seelen unter diesen Bäumen werden erwachen, ein Auge öffnen - und weil sie viel sehen, werden sie wieder einschlafen…
*Theresienstadt, das tschechische Ghetto. Auszüge aus dem Buch „Schreie aus dem Ghetto“ von A. Snell - Brunnen Verlag 1992.
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