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The page of Podracká, Dana , German Reception

Image of Podracká, Dana
Podracká, Dana
(1954–)

Reception

CHARAKTERISTIK DES WERKES
Podracká debütierte mit dem Gedichtband Geliebte des Mondes, in dem sie Kindheitserlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit des Erwachsenwerdens berührt, über den Sinn des Lebens, über Nützlichkeit des Menschen und existenzielle Grundfragen des Lebens nachdenkt. In Wintergästen richtet sich ihre Aufmerksamkeit auf bewahrte Sicherheiten, die nicht enttäuschen, wie Kindheit, Liebe und Zuhause. Für das weitere poetische Schaffen ist für die Autorin die Entdeckung der Seele der heutigen Frau typisch, ihr Gefühlsleben, voll von Zärtlichkeit und Liebe, aber auch von Leidenschaft und Sehnsucht und ihre Stellung in der Gesellschaft. Dana Podracká repräsentiert in der slowakischen Poesie eine Strömung, die sich auf das tiefste Wesen weiblichen Gefühlsvermögens orientiert, aber gleichzeitig reflektiert sie diese Empfindsamkeit im Verhältnis zur äußeren Welt. Die Autorin berührt verschiedene Tabus und versteckte Lebenszusammenhänge. Ihre Poesie ist deswegen voll von originellen Bildern, oft verstärkt durch heidnische oder christliche Symbolik und viele Hinweise auf den künstlerisch-kulturellen Kontext in der Menschheitsgeschichte. Mythen, Symbole und rationale Visionen vermengen sich hier dynamisch, analysieren sich gegenseitig und prüfen ihre Wahrhaftigkeit. Die Liebe ist in dem poetischen Werk von Podracká eine Essenz, aus der die gesamte Bewegung entsteht, die ganze Dynamik der menschlichen Existenz in ihren Widersprüchen und ihrer geschlossenen Einheit.
Das essayistische Werk von Podracká versucht ununterbrochen, rationell die intimsten Situationen der Weiblichkeit zu fixieren. Dazu führen auch die tiefgründigen Analysen der Symbole, Werke und Tendenzen in den Werken führender slowakischer Schriftsteller (z. B. Sládkovič, Mihalkovič, Mináč), oder der Weltautoren (Dostojewski, Fowles, Zwetajewa).

Z
UR AUTORIN
Wie hast du bloß gelernt, deine Beobachtungen des Körpers undder Seele mit den Beobachtern des Verhaltens von Körpern undSeelen miteinander zu kombinieren. Das Erzählen mit dem Beobachteten, dem Gedruckten, dem Gefundenen, mit dem Erwartetenund dem Vorhergesagten zu kombinieren. (Jozef Mihalkovič)

Das, was der Raum des poetischen Schaffens von Dana Podracká, als Absolutisation des metaphorischen Prozesses ist, und nicht in die exakten Ausdrucksmittel und Rationalisierung übergehen kann, nutzt Podracká in ihren essayistischen Werken us. (...) Im poetischen Schaffen bildet bei ihr das Phänomen das sozio-kulturelle Schmerzelement das Extrakt, wie eine fundamentale Energie der gefühlsmäßigen und rationalen Erkenntnis. Im Essay intellektualisiert die Autorin dieses Fundament, und auf einer großen Fläche der historischen, sozialen, psychologischen und kulturellen Zusammenhänge zeichnet sie auf, die Kunst sei das Leben selbst und seinen Schmerz kann man aus ihm nicht abstrahieren, und wenn das ein „armer“ Mensch versucht, bleibt er wie Thomas, ewig gefühllos und gleichgültig. (Viktor Maťuga)

AUTORIN ÜBER IHR WERK
Das, was ich in der Kindheit ganz genau wußte, das kann ich heute nur erahnen. Denn damals handelte es sich um Poesie, die keinen Dichter benötigte. Jetzt ist es ein Dichter, der die Poesie benötigt.
Für mich ist Poesie ein auf dieser Welt nicht abzuschließender Prozeß der Einweihung. In was eingeweiht, bleibt verborgen, verhüllt durch den Schleier des Neutralen. Und die Literatur kennt keine neutrale Art des Erzählens. Auch die uferloseste Einsamkeit des Menschen, soweit sie noch lebendig ist, ist nicht neutral. Auch wenn diese Einsamkeit den Punkt erreichen würde, für den der französische Philosoph J. F. Lyotard sich den schönen Begriff ausdachte: basic language, Sprache der Kapitulation und des Vergessens.
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