Ich bin Goya!
Die Augenhöhlen, die Trichter,
pickte mir der Feind heraus und flog auf kahle Felder.
Ich bin das Leid.
Ich bin die Stimme
Des Kriegs, der Kienspan der Städte
flackernd im Schnee des Jahrs '41,
Ich bin der Hunger.
Ich bin die Gurgel
Der Frau, der Gehenkten, deren Körper, die Glocke,
über dem kahlen Platz schlug …
Ich bin Goya!
O ihr Trauben
Der Rache! Ich wirbelte in einer Salve gen Westen –
ich bin die Asche des ungebetenen Gastes!
Und schlug in gedenkklare Himmel die kräftigen Fixsterne ein –
Wie Nägel.
Ich bin Goya.
1959